Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen der Universität Regensburg, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung.

Deutschland und Europa müssen verteidigungsfähig werden. Sowohl die von Russland ausgehende Bedrohung als auch die wachsenden Zweifel am transatlantischen Bündnis haben zuletzt dafür gesorgt, dass in Berlin und Brüssel die Verteidigungspolitik auf der Agenda ganz nach oben gerückt ist. Obwohl das grundlegende Ziel klar umrissen ist, gibt es viele offene Fragen, wie die nötige Ertüchtigung gelingen kann. Bundestag und Bundesrat haben zuletzt mit einer Grundgesetzänderung den finanziellen Spielraum für Investitionen in die Verteidigung weit gelockert. Doch wie und wofür soll das Geld ausgegeben werden? Welche Lehren ziehen Politiker und Militärplaner aus dem Krieg in der Ukraine? Welche Fähigkeiten braucht die Bundeswehr? Wie ist die deutsche und die europäische Rüstungsindustrie aufgestellt? Und wie gefährlich ist Europas materielle Abhängigkeit von den USA? Die Rüstungspolitik ist ein zentrales Element der eigenen Wehrhaftigkeit, doch in der öffentlichen Debatte fehlt es oft an Expertise zum Thema. Prof. Dr. Gerlinde Groitl spricht deshalb im Fokus Sicherheitspolitik mit Marco Seliger, der als sicherheits- und verteidigungspolitischer Redaktor der Neuen Zürcher Zeitung die deutsche Politik genau beobachtet und ein ausgewiesener Experte für rüstungspolitische Fragen ist. Diskutieren Sie mit!

Die Reihe Fokus Sicherheitspolitik nimmt jeden Monat aktuelle internationale Konflikte in den Blick und erörtert ihre Bedeutung für Deutschland und Europa. Militärstrategische Fragen wurden hierzulande lange Zeit öffentlich kaum diskutiert, erst im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat sich das geändert. Dabei beobachten die Länder der NATO, der EU und die übrigen Staaten Europas aufmerksam, wie sich Berlin positioniert. Fast alle wünschen eine stärkere Rolle der Bundesrepublik. Gerade jetzt, während der größten globalen Herausforderungen der vergangenen drei Jahrzehnte, bedarf es einer klaren sicherheitspolitischen Vision des bevölkerungsreichsten und ökonomisch stärksten EU-Mitglieds. Unsere Gastgeber sind Prof. Dr. Stephan Bierling und Prof. Dr. Gerlinde Groitl. Im Wechsel diskutieren sie mit Expertinnen und Experten zentrale Herausforderungen für die Bundesrepublik und beleuchten die vielfältigen Verflechtungen deutscher Sicherheitspolitik sowie die häufig gegensätzlichen Interessen der innenpolitischen Akteure.

Gäste

Marco Seliger
ist Redaktor für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik bei der Neuen Zürcher Zeitung. Von 2002 bis 2007 war er Chef vom Dienst, anschließend bis 2019 Chefredakteur der Loyal, der sicherheitspolitischen Zeitschrift des Reservistenverbandes. Zugleich war er verteidigungspolitischer Autor und Kriegsberichterstatter der FAZ und später der Neuen Zürcher Zeitung. 2020 wechselte Seliger zum Rüstungsunternehmen Heckler & Koch als Leiter der Kommunikation und Pressesprecher und 2022 zur Table Media GmbH als Redaktionsleiter des „Security-Table“ in Berlin. Seit 2023 arbeitet er wieder für die NZZ. Er ist Autor mehrerer Bücher über den Afghanistan-Krieg und war als Reserveoffizier der Bundeswehr mehrfach im Auslandseinsatz.

Prof. Dr. Gerlinde Groitl
ist habilitierte Politikwissenschaftlerin und forscht und lehrt an der Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen der Universität Regensburg. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die amerikanische, deutsche und europäische Außen- und Sicherheitspolitik, die transatlantischen Beziehungen sowie Großmachtkonkurrenz und Weltordnungsfragen. Zuletzt erschien ihr Buch "Russia, China and the Revisionist Assault on the Western Liberal International Order".

Wehrhaft werden – aber wie?

Rüstungspolitische Herausforderungen für Deutschland – Fokus Sicherheitspolitik mit Prof. Dr. Gerlinde Groitl und Marco Seliger


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

16.04.2025 | 19:00 - 20:00

Veranstalter

Landesbüro Bayern

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