Faire Arbeitsbedingungen, nachhaltige Produktion, verantwortungsvolle Lieferketten – so lauten die Ziele des EU-Lieferkettengesetzes (CSDDD). Auf dem Papier klingt das vielversprechend. Doch für unsere internationalen Partner ergeben sich in der Praxis erhebliche Herausforderungen: Unklare Vorgaben, zusätzlicher bürokratischer Aufwand und steigende Kosten schaffen oft Unsicherheit statt Fortschritt. Zwei aktuelle Policy Papers der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit beleuchten exemplarisch, wie sich Unternehmerinnen und Unternehmer in Sri Lanka und Marokko auf die Umsetzung vorbereiten. Beide Länder haben bereits Erfahrungen mit dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz gesammelt, einem Vorläufer der EU-Regelung.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das EU-Lieferkettengesetz nicht nur gut gemeint, sondern in der Praxis tatsächlich wirksam und gleichzeitig praktikabel sein kann.
Diesen und weitere Punkte möchten wir mit unseren Gästen Gabriele Guzzi und Daniel Berger, Co-Autoren des Positionspapiers "EU-Lieferkettengesetz - Europas Ambitionen, Marokkos Realität", Wolfgang Heinze, Projektleiter in Sri Lanka der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und Alena Fink-Trauschel, Europapolitische Sprecherin der FDP/DVP-Landtagsfraktion, diskutieren – und mit Ihnen!

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.

Gäste

Gabriele Guzzi
ist Mitbegründer und geschäftsführender Partner von Ishtar MENA Analytics. Zuvor arbeitete er mit mehreren NGOs in den Bereichen Menschenrechte, Kapazitätsaufbau und Entwicklung. Derzeit ist er im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten tätig.

Wolfgang Heinze
ist Projektleiter für die Friedrich-Naumann-Stiftung in Colombo, Sri Lanka. Mit seiner langjährigen Erfahrung verfügt er über fundierte Einblicke in die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung des deutschen Lieferkettengesetzes und dessen Auswirkungen auf lokale Industrien.

Alena Fink-Trauschel MdL
ist seit März 2021 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg und die jüngste Abgeordnete in dessen Geschichte. Sie vertritt die FDP/DVP-Fraktion und ist Vorsitzende des Arbeitskreises im Ausschuss für europäische und internationale Angelegenheiten sowie Sprecherin für europäische Angelegenheiten.

Damian Berger
ist Mitbegründer und geschäftsführender Partner von Ishtar MENA Analytics. Er verfügt über akademische und berufliche Erfahrung im Maghreb und arbeitet gegenwärtig für das Schweizerische Staatssekretariat für Migration.

Das EU-Lieferkettengesetz auf dem Prüfstand

Zwischen Anspruch und Realität


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

15.04.2025 | 12:15 - 13:30

Veranstalter

Landesbüro Baden-Württemberg

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