Mehr als Gold und Papier - Teil III
Jede Volkswirt lehrt in seiner Einführungsvorlesung zur Geldtheorie, dass Deflation etwas schlechtes ist. Die Annahme, dass eine Geldaufwertung zu einem Konsumeinbruch führt, ist eine so wirkmächtige, dass sie die Grundlage für die meisten Inflationsziele westlicher Zentralbanken bildet. Doch in liberalen Kreisen wird diese Annahme durchaus infrage gestellt, insbesondere im Kontext der Kritik am Fiat-Geldsystem. Wir diskutieren über diese geldtheoretische Fragestellung mit Nicolas Klein-Zirbes.
Über die Reihe: Was ist eigentlich Geld? Eine Frage, die man für trivial erachten möge, denn Sie ist schließlich Gegenstand des Curriculums der sechsten Klasse in vielen Deutschen Bundesländern. Doch in einem komplexen Geldsystem, in dem Geld im wesentlichen durch Kreditvergabe und Zentralbanken geregelt wird, ist es sinnvoll sich zu fragen, woher unser Geld eigentlich kommt und welche Probleme aus liberaler Perspektive mit der Art und Weise existieren, wie das moderne Geldsystem im Euroraum und darüber hinaus funktioniert.
Gast
Nicolas Klein-Zirbes
hat in Deutschland, England und den USA studiert. Er verfügt über universitäre Abschlüsse in Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaft und Internationalen Beziehungen. Geldtheorie und die Geschichte liberalen Denkens zählen zu seinen akademischen Hauptinteressen. Nachdem er ab 2022 zunächst zwei Jahre lang für eine Beratung tätig war, wechselte Nicolas im vergangenen Jahr in ein global tätiges Finanzinstitut.
Mehr als Gold und Papier - Teil III
Ist Deflation ein Problem?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit10.04.2025 | 19:00 - 20:00
VeranstalterLänderbüro Niedersachsen/Bremen
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