Konfliktregion Südchinesisches Meer
Das Südchinesische Meer ist seit Jahren eine der am meisten umstrittenen Regionen der Welt. Im Jahr 2023 durchliefen fast 30 % des weltweiten Handelsvolumens die Seewege in der Region. Zudem nahm die Zahl der Zwischenfälle zwischen Militärs und zivilen Schiffen um über 40 % zu. Territorialkonflikte, geopolitische Interessen und militärische Spannungen zwischen Anrainerstaaten und globalen Mächten wie China und den USA bestimmen die Lage. Besonders die Philippinen stehen als direkte Beteiligte und geopolitischer Akteur im Fokus.
Wie beeinflussen die territorialen Konflikte die Beziehungen zwischen China, den USA und den Anrainerstaaten? Wie können kleinere Staaten wie die Philippinen ihre Interessen in einem von Großmächten dominierten Konflikt verteidigen? Was bedeuten diese Entwicklungen für Deutschland? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Gästen Dr. Sarah Kirchberger, Direktorin des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, und Dr. Almut Besold, Projektleiterin Philippinen der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, diskutieren - und mit Ihnen!
Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen der Reinhold-Maier-Stiftung und dem Landesverband Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen statt.
Gäste
Dr. Sarah Kirchberger
ist seit Juli 2023 Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Sicherheitspolitik (ISPK) an der Universität Kiel. Seit 2017 leitete sie dort die Abteilung Strategische Entwicklung in Asien-Pazifik. Sie ist außerdem seit Ende 2020 Vizepräsidentin des Deutschen Maritimen Instituts (DMI) und seit 2021 ein Nonresident Senior Fellow am Atlantic Council in Washington DC. Ihre aktuelle Forschung beschäftigt sich mit Fragen der maritimen Sicherheit und der Rolle von Zukunftstechnologien in der Seekriegführung im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere mit der Entwicklung der chinesischen Marine, der Taiwan-Frage und den Inselkonflikten in Ost- und Südostasien.
Dr. Almut Besold
ist Projektleiterin Philippinen der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF). Sie studierte Arabistik, Politikwissenschaft und Religionswissenschaft an der Universität Leipzig, Deutschland. Von 2000 bis 2003 promovierte sie über die internationalen Sanktionen gegen Libyen. Von 2004 bis 2013 war sie als Dozentin am Orientalischen Institut der Universität Leipzig tätig. In den Jahren 2007/08 war Almut beurlaubt und arbeitete für die United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL). Von 2014 bis 2018 leitete sie das Länderbüro der FNF in Pakistan, anschließend war sie als Projektleiterin für Indonesien und Malaysia tätig.
Konfliktregion Südchinesisches Meer
Welche geopolitischen Entwicklungen prägen die Region?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit16.12.2024 | 12:00 - 13:00
VeranstalterReinhold-Maier-Stiftung
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