Die Macht der Terrormiliz Boko Haram in Nigeria

Seit Jahrzehnten verbreitet die Terrormiliz Boko Haram in Westafrika, besonders in Nigeria, Angst und Schrecken. Sie begeht schwere Verbrechen wie blutige Anschläge und die Entführung tausender Menschen, vor allem Kinder. International geriet die Boko Haram 2014 in die Schlagzeilen, als sie 276 Schülerinnen im Nordosten des Landes entführte. Die Kampagne #BringBackOurGirls fand weltweit Sympathisanten, doch noch immer werden in Nigeria mindestens 25.000 Menschen vermisst, die von der Miliz entführt wurden.
Die Radikalisierung des Landes und der Region Westafrika, die auch bis nach Tschad und Kamerun reicht, spaltet die Bevölkerung. Die Regierung sucht nach Lösungen, doch auch diese tragen nicht dazu bei, dass eine friedlichere Stimmung herrscht. Hierzu initiierte die nigerianische Regierung z.B., dass frühere Mitglieder der Boko Haram wieder in die Gesellschaft integriert werden sollen und deshalb wieder in Dörfern angesiedelt werden. In der Bevölkerung gründeten sich Bürgerwehren zur Verteidigung vor den neuen Nachbarn.
Wie ist die Gewaltspirale in Nigeria noch aufzuhalten? Hat die Regierung noch Hebel, gegen den Terror anzukämpfen? Wie kann die Bevölkerung davon überzeugt werden, sich nicht der Terrormiliz anzuschließen? Welche Auswirkungen hat die Situation auf die Stabilität des Landes und der ganzen Region in Westafrika? Diese und weitere spannende Fragen wollen wir mit unseren Gästen Andrea C. Hoffmann und Christian Putsch diskutieren - und mit Ihnen!

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.

Gast
Christian Putsch
war zunächst Redakteur bei der WELT in Berlin, seit dem Jahr 2009 ist er Afrika-Korrespondent für die Mediengruppe. Zunächst berichtete er von Johannesburg aus, inzwischen lebt er in Kapstadt. Seine Recherchen haben ihn in rund 30 Länder des Kontinents geführt, mehrfach recherchierte er in Nigeria zum Terror von Boko Haram, zuletzt traf er im Februar 2023 hochrangige Aussteiger der Miliz. Ein Text über Lehrer, die sich gegen die Islamisten zur Wehr setzen, wurde 2017 von der Universität Bayreuth ausgezeichnet.

Gast
Andrea C. Hoffmann
hat zahlreiche Bücher verfasst, die in knapp 20 Sprachen übersetzt wurden. International erfolgreich waren vor allem ihre Biografien wie „Die Hölle von Innen“ oder „Das Mädchen, das den IS besiegte“. Zuletzt erschien von ihr „Ort ohne Wiederkehr“. Andrea C. Hoffmann arbeitete lange Zeit als Journalistin mit dem inhaltlichen Schwerpunkt der Auslandsberichterstattung. Sie ist außerdem Professorin für Investigativen Journalismus.

Die Macht der Terrormiliz Boko Haram in Nigeria

Auswirkungen auf Land und Region


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

28.06.2023 | 18:00 - 19:00

Veranstalter

Landesbüro Baden-Württemberg

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