Der 11. September. Der 24. Februar. Der 7. Oktober. Daten, die ohne Jahresangabe auskommen, da jeder weiß, worum es geht. Daten, die für entfesselte Gewalt und Massenmord stehen. Zuletzt der 7. Oktober 2023, der Tag des schlimmsten Massakers an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust: Terroristen der Hamas ermorden über 1.200 Menschen, vergewaltigen, foltern, nehmen Geiseln. Begehen Verbrechen von unvorstellbarer Grausamkeit.

Die Ereignisse haben tiefe Wunden gerissen. Gerade in Israel mussten Jüdinnen und Juden die Ur-Erfahrung der Schutzlosigkeit machen, Kindergärten, Bibliotheken, Kibbuzim wurden zu Schauplätzen des Terrors. Doch auch in Deutschland musste angesichts jubelnder Islamisten in den Straßen, aufkeimenden Hasses, Relativierungen und Rechtfertigungen sowie Empathielosigkeit und Gleichgültigkeit vieler ein Gefühl der Unsicherheit und des Alleingelassenseins einsetzen. Der Krieg in Gaza sowie gegen die Hisbollah geht weiter. Noch immer befinden sich Geiseln in den Händen der Terroristen…

Welche Auswirkungen hat der 7. Oktober auf das Leben von Jüdinnen und Juden in Israel und in Deutschland? Wie kann es weitergehen? Und was können wir tun? Diskutieren Sie darüber mit Marko Martin, Sarah Maria Sander und Rebecca Schönenbach.

Gäste

Marko Martin
lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Neben einem Essayband zur israelischen Literatur und einer Tel Aviv-Hommage erschienen in der Anderen Bibliothek seine Bücher „Schlafende Hunde“ und „Die Nacht von San Salvador“ sowie 2019 der Essayband „Dissidentisches Denken“. Mit „Das Haus in Habana. Ein Rapport“ stand er auf der Shortlist des Essayistikpreises der Leipziger Buchmesse. 2024 erschien: „Und es geschieht jetzt. Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober“. Zuletzt machte der gebürtige Sachse mit einer pointierten Rede zum 35. Jahrestag des Mauerfalls von sich reden. | Foto: (c) Anke Illing

Sarah Maria Sander
hat russische, ukrainische, jüdische und azerbaijanische Wurzeln. Sie studierte Schauspiel an der HfS Ernst Busch. Von 2019 bis 2021 war sie im Schauspiel Ensemble der Volksbühne Berlin. Sie engagiert sich für die Ukraine sowie für politische Gefangene und verfolgte Künstlerinnen und Künstler in Russland und Belarus und arbeitete u.a. mit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte und MEMORIAL zusammen. Darüber hinaus setzt sie sich für den jüdischen Staat ein und berichtet regelmäßig aus Israel, wobei der Fokus ihrer Arbeit auf dem Norden des Landes liegt.

Rebecca Schönenbach
arbeitet als unabhängige Beraterin im Bereich der Terrorismusbekämpfung, speziell auch zum Themenbereich islamische Finanzierungen. Als Spezialistin für Scharia und islamischen Extremismus hält sie Vorträge und berät Behörden, NGOs und Unternehmen. Darüber hinaus schreibt sie Fachbeiträge zu den Themenbereichen Islamic Finance, Islamismus, Radikalisierung und Frauenfeindlichkeit. Als Vorsitzende des Vereins Frauen für Freiheit engagiert sie sich gegen Gewalt gegen Frauen, vor allem gegen politische Gewalt mit dem Ziel, Gleichberechtigung abzuschaffen. Schönenbach ist Mitherausgeberin des Sammelbandes „Ich will frei sein, nicht mutig – FrauenStimmen gegen Gewalt“.

Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober

Ein Blick auf Israel und Deutschland – mit Marko Martin, Sarah Maria Sander und Rebecca Schönenbach


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

28.11.2024 | 18:30 - 20:00

Veranstalter

Landesbüro Bayern


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