Russlands digitale Kriegsführung

Russische Hacker führen einen Informationskrieg gegen den Westen, der nicht nur politische Institutionen, sondern die gesamte deutsche Gesellschaft ins Visier nimmt. In ihrem Buch „Putins Angriff auf Deutschland. Desinformation, Propaganda, Cyberattacken.“ enthüllen der ehemalige Diplomat Dr. Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven und der Propagandaexperte Leon Erlenhorst die Methoden und Ziele russischer Desinformation und zeigen auf wie gezielte Kampagnen demokratische Strukturen untergraben, politische Extremismen fördern und das Vertrauen in die Demokratie zerstören.

Welche Mechanismen stecken hinter diesen Desinformationskampagnen? Wie können wir uns als Gesellschaft besser schützen? Und warum findet russische Desinformation gerade in Deutschland einen fruchtbaren Nährboden?

Diese und weitere Fragen möchten wir mit dem Autor und ehemaligen Botschafter, Dr. Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven, und Julia Smirnova, Senior Researcher am Center für Monitoring, Analyse und Strategie gGmbH, diskutieren – und mit Ihnen.

Gäste

Dr. Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven
geboren 1956, ist ein deutscher Diplomat im Ruhestand. Er war deutscher Botschafter in Polen und in Tschechien. Zuvor war er sechs Jahre in Moskau auf Posten und anschließend von 2007 bis 2010 Vizepräsident des BND und zwischen 2016 und 2019 Beigeordneter Generalsekretär der NATO für geheimdienstliche Zusammenarbeit.

Julia Smirnova
geboren 1983, ist Senior Researcher bei CeMAS - Center für Monitoring, Analyse und Strategie. Ihr Fokus liegt auf der Frage, wie autoritäre Staaten digitale Technologien nutzen, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Von 2021 bis 2024 arbeitete sie für das Institute for Strategic Dialogue (ISD) in London, wo sie russische Einflussoperationen im Internet analysierte sowie die Verbreitung von Desinformation, Hassrede und Verschwörungsnarrativen im Internet untersuchte. Zuvor arbeitete sie als Journalistin und schrieb für Medien wie Der Spiegel, Die Zeit und Die Welt. Von 2012 bis 2017 berichtete sie als Korrespondentin für Die Welt aus Russland und der Ukraine.