Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen der Universität Regensburg, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung.

70 Jahre arbeiteten die USA und Europa aufs Engste zusammen: in der Sicherheitspolitik im Rahmen der NATO, beim Freihandel in Gatt und WTO, bei den Menschenrechten in UNO und OSZE. Zwar gab es immer wieder Kontroversen, aber im Letzten galt: Wenn es hart auf hart kam, hatte keine Seite einen besseren Partner als die jeweils andere. Donald Trump stellt diese Kooperation grundsätzlich in Frage. Schon in seiner ersten Amtszeit nannte er die EU einen Feind und die Allianzpartner Trittbrettfahrer. Was haben wir von der zweiten Trump-Amtszeit zu erwarten? Droht eine Politik über die Köpfe der Europäer hinweg? Was kann Europa tun, um sich für die USA attraktiver zu machen? Und: Wie ist Deutschland darauf vorbereitet, mehr Verantwortung für sich und Europa zu übernehmen? Diese und weitere Fragen diskutiert Prof. Dr. Stephan Bierling von der Universität Regensburg mit einem der angesehensten sicherheitspolitischen Experten des Landes, Prof. em. Dr. Joachim Krause von der Universität Kiel.

Die Reihe Fokus Sicherheitspolitik nimmt jeden Monat aktuelle internationale Konflikte in den Blick und erörtert ihre Bedeutung für Deutschland und Europa. Militärstrategische Fragen wurden hierzulande lange Zeit öffentlich kaum diskutiert, erst im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat sich das geändert. Dabei beobachten die Länder der NATO, der EU und die übrigen Staaten Europas aufmerksam, wie sich Berlin positioniert. Fast alle wünschen eine stärkere Rolle der Bundesrepublik. Gerade jetzt, während der größten globalen Herausforderungen der vergangenen drei Jahrzehnte, bedarf es einer klaren sicherheitspolitischen Vision des bevölkerungsreichsten und ökonomisch stärksten EU-Mitglieds. Unsere Gastgeber sind Prof. Dr. Stephan Bierling und Prof. Dr. Gerlinde Groitl. Im Wechsel diskutieren sie mit Expertinnen und Experten zentrale Herausforderungen für die Bundesrepublik und beleuchten die vielfältigen Verflechtungen deutscher Sicherheitspolitik sowie die häufig gegensätzlichen Interessen der innenpolitischen Akteure.

Gäste

Prof. Dr. Joachim Krause
war bis zu seiner Emeritierung 2016 Professor für Internationale Politik am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Kiel. Bis 2020 war er auch Vorsitzender der Stiftung Wissenschaft und Demokratie, der er nach wie vor als Vorstandsmitglied angehört. Darüber hinaus ist er Direktor emeritus am Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK). Zu seinen Arbeitsgebieten gehören die Internationale Politik und Sicherheit, die deutsche und europäische Außenpolitik und die transatlantischen Beziehungen.

Prof. Dr. Stephan Bierling
leitet die Internationale Politik an der Universität Regensburg. Er analysiert die globale Sicherheits- und Wirtschaftsordnung sowie die US-Innen- und Außenpolitik regelmäßig für TV, Radio und Presse und berät Politik und Unternehmen. Bierling hatte Gastprofessuren in den USA (3x), Israel, Südafrika und Australien inne. 2003 erhielt er den Preis für gute Lehre des Freistaats Bayern, 2013 wurde er in einem deutschlandweiten Wettbewerb zum "Professor des Jahres" gewählt. 2020 veröffentlichte er den Spiegel-Bestseller „America First. Donald Trump im Weißen Haus“ und zuletzt "Die Unvereinigten Staaten. Das politische System der USA und die Zukunft der Demokratie."

Europa allein zu Haus?

Die transatlantischen Beziehungen nach Trumps Wahltriumph - Fokus Sicherheitspolitik mit Prof. Dr. Stephan Bierling und Prof. em. Dr. Joachim Krause


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

27.11.2024 | 19:00 - 20:00

Veranstalter

Landesbüro Bayern


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