Der Konflikt in der Taiwan-Straße - Zukunft der Halbleiterindustrie

Taiwan steht gleichermaßen im Fokus globaler Technologieentwicklungen und sicherheitspolitischer Spannungen. Das Erfolgsgeheimnis der Insel liegt darin, sich als agiler Akteur immer wieder an neue Herausforderungen anzupassen. Die taiwanesische Parteienlandschaft spiegelt eine pluralistische, demokratische Gesellschaft wider, die zwischen Annäherung und Abgrenzung zu China balanciert. Die Halbleiterindustrie auf der Insel, geprägt von hochinnovativen Unternehmen wie TSMC, ist eng mit globalen Partnern wie den USA, Japan und Europa verwoben, und wird durch externe Entwicklungen wie die US-amerikanische "Decoupling"-Politik beeinflusst, die unter Präsident Trump verstärkt werden dürfte.
Welche Konfliktszenarien und Reaktionsmuster sind im Kontext der strategischen Rivalität zwischen den USA und China wahrscheinlich? Welche Risiken und Herausforderungen hat die technologische Entflechtung für Taiwan? Ist die europäische Zusammenarbeit mit Taiwan, die sich aktuell durch die Investitionen von TSMC in Dresden manifestiert, nachhaltig, und sind die Subventionen auf deutscher Seite gut investiert? Sollte Deutschlands Taiwan- und Ein-China-Politik wegen der sich ändernden geopolitischen Lage neu definiert werden?

Über die Dialogreihe: "Chinas Moderne Begreifen"
Chinas rasante Modernisierung hat das Land zu einer führenden Wirtschafts- und Technologiemacht mit globaler Strahlkraft werden lassen. Nicht erst die Covid-19-Pandemie hat verdeutlicht, dass Chinas Moderne aus europäischer Sicht eine Herausforderung darstellt, die normative, ökonomische und politische Fragen aufwirft. Die Dialogreihe “Chinas Moderne Begreifen— Europäische Reflexionen ” nähert sich diesen Fragen aus vielzähligen Disziplinen und Perspektiven an. Einmal im Monat thematisieren namhafte Experten unterschiedliche Aspekte der heutigen chinesischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, hinterfragen diese kritisch und reflektieren zugleich die eigene, europäische Moderne.

Die Dialogreihe wird in Kooperation mit der Forschungsgruppe "Infrastrukturen der chinesischen Moderne und ihre konstitutiven globalen Effekte" am CASSIS - Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies der Universität Bonn organisiert, die durch das NRW-Rückkehrprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wird.

Gäste

Prof. Dr. Gunter Schubert
... ist seit Oktober 2003 Inhaber der Professur für Greater China Studies an der Universität Tübingen und erforscht das moderne Chinesentum in seinen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Dimensionen. Greater China umfasst dabei nicht nur die territorialen Entitäten VR China, Taiwan, Hongkong, Macao und Singapur, sondern auch das Auslandschinesentum in Südostasien und in der nicht-asiatischen Welt. Prof. Schubert ist außerdem Gründer und Direktor des European Research Center on Contemporary Taiwan (ERCCT), das im Juni 2008 als Einrichtung der Universität Tübingen ins Leben gerufen wurde.

Klaus Bardenhagen
... berichtet seit 2008 aus Taiwan. Er hat Filmwissenschaft in Mainz und Edinburgh studiert und beim Norddeutschen Rundfunk volontiert. Danach war er Autor und Reporter in der Wirtschaftsredaktion des NDR-Fernsehens und arbeitete in der Nachrichtenredaktion des ZDF. Mit dem "Taiwancast" moderiert er den einzigen deutschsprachigen Podcast, der sich um Taiwan dreht.

Der Konflikt in der Taiwan-Straße - Zukunft der Halbleiterindustrie

Reihe Chinas Moderne Begreifen (25)


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

28.11.2024 |  -

Veranstalter

Landesbüro Nordrhein-Westfalen

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