Forschungsförderung in der EU - auf dem Weg zur globalen Weltspitze?
Bereits im Jahr 2000 hat sich die Europäische Union im Rahmen der sogenannten „Lissabon-Strategie“ das Ziel gesetzt, Europa bis 2010 „zum wettbewerbsfähigsten, dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt“ wachsen zu lassen.
Im Jahr 2020 wurde von der EU mit dem Förderprogramm „Horizont Europa“ mit einem Budget von 95,5 Mrd. Euro das weltweit größte Einzelförderprogramm für Forschung und Innovation auferlegt. Die EU erhofft sich dadurch, die europäische Innovationsfähigkeit zu stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit somit zu steigern. Gleichwohl steht die EU im Rahmen der internationalen Kooperation vor der Herausforderung, einseitigen und missbräuchlichen Wissensabfluss von autoritären Staaten wie z.B. China zu verhindern.
Wie schneidet Europa im Bereich der Forschung im internationalen Vergleich ab? Wie funktioniert die Innovationsförderung auf europäischer Ebene? Welchen Einfluss haben die Förderprogramme auf die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der EU? Wie kann die Forschungs- und Wissenschaftsfreiheit vor autoritären Staaten bewahrt werden und wie sollte die EU mit dieser Herausforderung umgehen? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Dr. Jens Brandenburg, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Franziska Broer, Geschäftsführerin der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. sowie mit Prof. Dr. Petra Knaus, Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, diskutieren – und mit Ihnen!
Gast
Dr. Jens Brandenburg MdB
ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2021 Parl. Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Er studierte Politikwissenschaft und VWL in Mannheim und promovierte an der Graduate School of Economic and Social Sciences.
Gast
Franziska Broer
ist seit 2016 Geschäftsführerin der Helmholtz-Gemeinschaft. Zuvor war sie als Geschäftsführerin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung tätig. Die Wirtschaftsjuristin hat an der Charité Berlin zusätzlich einen Master im Bereich Consumer Health Care erworben.
Gast
Prof. Dr. Petra Knaus
ist Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin und verantwortet dabei u.a. die Forschungsförderung. Sie ist Professorin für Biochemie - Signaltransduktion am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin.
Forschungsförderung in der EU - auf dem Weg zur globalen Weltspitze?
#Reshape Europe: Europas Wirtschaft voranbringen
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit06.02.2024 | 19:00 - 20:00
VeranstalterReinhold-Maier-Stiftung