Die neue Normalität des Antisemitismus
Über die Veranstaltung
Der Angriff auf die Synagoge in Halle im Oktober 2019, ein Sprengsatz vor der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Thüringen im Januar 2020, Steinwürfe auf die Neue Synagoge in Essen im November 2020 – diese Vorfälle sind lediglich die Spitze eines Eisberges, unter dessen Oberfläche sich eine Vielzahl von Angriffen und Anschlägen auf Juden sowie jüdische und israelische Einrichtungen in Deutschland in letzter Zeit summieren. Hinzu kommt eine Vielzahl von verbalen Beleidigungen gegenüber jüdischen Mitbürgern, Verwüstungen und Schändungen jüdischer Friedhöfe und anderes mehr. Die Kriminalstatistik für 2020 dokumentiert einen Höchststand von antisemitischen Delikten. Judenfeindliche Ressentiments, Antisemitismus und Terror gegen Juden sind keine gesellschaftlichen Phänome sozial und politisch randständiger Gruppierungen. Trotz Aufklärungsarbeit nach dem Holocaust werden weiterhin und offensiv tradierte judeophobe Sprach- und Argumentationsmuster reproduziert. Warum stirbt der Hass gegen Juden nicht aus? Birgt der Terror gegen Juden die Gefahr eines neuen Antisemitismus, der sich in unserer offenen Gesellschaft auszubreiten droht?
Über diese und weitere Fragen diskutiert Dr. Joachim Rother, Projektleiter bei der Bertelsmann Stiftung mit der ehemaligen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und dem jüdischen Journalisten Richard C.Schneider - und mit Ihnen!
Die neue Normalität des Antisemitismus
Veranstaltungsart
WebTalk
Zeit
19.05.2021 • 20:00 - 21:15 Uhr
Veranstalter
Reinhold-Maier-Stiftung
Themenbereiche
Extremismus, Innere Sicherheit, Bürgerrechte / Rechtsstaat, Menschenrechte, Religion
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