Europa zwischen USA und China

Über die Veranstaltung

Wenn Elefanten kämpfen, leidet das Gras, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Viele Beobachter sehen einen weiteren kalten Krieg zwischen China und den USA heraufziehen, bei dem wir in Europa fürchten müssen, dabei als das "Gras" von "zwei kämpfenden Elefanten" zertreten zu werden. Ähnliche Ängste hegen die Nachbarn Chinas. Nach dem Ende des Kalten Krieges glaubten wir, die Freiheit werde sich weltweit durchsetzen. Irrtum: Heute befindet sich die Demokratie auf dem Rückzug, immer öfter regieren Populisten und Nationalisten. Zwischen China und den USA entwickelt sich ein neuer kalter Krieg, Russland und die Türkei zündeln an unseren Grenzen. Im Inneren führen Populisten auch bei uns einen Krieg gegen Wahrheit, Freiheit und Demokratie. Europa ist akut bedroht, aber auch Deutschlands Zukunft ist unsicherer, als wir glauben. Alexander Graf Lambsdorff fordert deshalb in seinem neuen Buch "Wenn Elefanten kämpfen" einen radikalen Perspektivwechsel: Er ruft dazu auf zu erkennen, dass Frieden und Demokratie immer wieder neu errungen werden müssen. Deutschland steht inzwischen vor völlig neuen geopolitischen Herausforderungen. Höchste Zeit, so Alexander Graf Lambsdorff, diese endlich auch zu verstehen. Darüber spricht der Autor gemeinsam mit der China-Kennerin Dr. Mareike Ohlberg, der Leiterin des ARD-Hörfunkstudios in Washington, DC Katrin Brand und der Expertin für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik Dr. Jana Puglierin. Welche konkreten Lösungsvorschläge und Handlungsoptionen für die kommenden Herausforderungen der deutschen und europäischen Außen- und Sicherheitspolitik stellen sich dar? Wie beeinflusst das Verhältnis zwischen China und den USA uns Europäer? Und welche Rolle kann dabei die Bundesrepublik Deutschland zukünftig einnehmen? Das Gespräch leitet der renommierte Journalist und Moderator Dr. Marcus Pindur.