Zu lange weggeschaut: Putins Einfluss in der deutschen Wirtschaft

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine stellt die europäische Friedens- und Sicherheitsordnung in Frage und verschärft den globalen Systemwettbewerb. Erst mit dem Beginn der vollumfänglichen Invasion entwickelte sich ein kritisches Bewusstsein für die jahrelange unkritische Haltung Deutschlands gegenüber dem Kreml in der breiteren Öffentlichkeit.
Moskau hat die einseitige Abhängigkeit Deutschland und Europas von russischem Gas strategisch aufgebaut und im Konfliktfall ausgenutzt, um die Reaktion des Westens auf den Völkerrechtsbruch zu schwächen. Über Jahre hat Putins Regime dabei den Einfluss in der deutschen Wirtschaft und Politik ausgebaut, um Entscheidungen zu beeinflussen.

Das Center for the Study of Democracy, bekannt für das „Kremlin Playbook“, hat in einer Studie für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit den Aufbau von Abhängigkeiten in der deutschen Wirtschaft untersucht und Vorschläge unterbreitet, diese abzubauen. Immer noch investieren einzelne deutsche Unternehmen in Russland und nutzen Wege, um das umfangreiche Sanktionsregime zu umgehen.

Gemeinsam mit den eingeladenen Expertinnen und Experten wollen wir die Ergebnisse der Studie und Wege aus der Abhängigkeit diskutieren.

Gast
Marius Köppen
ist Analyst im Energie- und Klimaprogramm des Center for the Study of Democracy und arbeitet u.a. zu den Themen Governance im Energiesektor, Energiewendepolitik, außenwirtschaftlicher Einfluss und Energiesicherheit in Bulgarien, Südosteuropa und der EU. Er hat sich eingehend mit der Analyse der Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas und den dahinter stehenden Einflussnetzwerken beschäftigt.

Gast
André Fritsche
ist Referatsleiter für Osteuropa, Südkaukasus und Zentralasien und Leiter einer bereichsübergreifenden Task Force Ukraine | Russland bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Zuvor war er Abteilungsleiter Government Affairs bei der Auslandshandelskammer in Moskau und Repräsentant des Landes Hessen in Russland.

Gast
Ute Kochlowski-Kadjaia
war u.a. wiss. Mitarbeiterin am Institut für Internationale Politik und Wirtschaft in Berlin, Leiterin der Repräsentanz der Dresdner Bank in Russland sowie Geschäftsführerin des Ost-Ausschuss-Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft e.V. Seit September 2020 ist sie Projektleiterin Russland und Zentralasien für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Gast
Sven Hilgers
ist Themenmanager Globalisierung, Freihandel und Marktwirtschaft im Referat Globale Themen der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Zuvor hat er im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Eurokrise, dem Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank geforscht.

Zu lange weggeschaut: Putins Einfluss in der deutschen Wirtschaft


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

14.09.2023 | 19:00 - 20:30

Veranstalter

Landesbüro Baden-Württemberg

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