Unter Druck: Pressefreiheit und Journalismus in Mexiko

Einer der gefährlichsten Orte der Welt für Journalistinnen und Journalisten ist Mexiko. Obwohl sich das Land nicht in einer aktiven Kriegssituation befindet, wurden dort im Jahr 2022 weltweit die meisten Journalisten getötet. Mit 11 Vorfällen im vergangenen Jahr übertraf Mexiko sogar aktive Kriegsgebiete wie die Ukraine und Syrien.

Es ist lebensgefährlich, über organisierte Kriminalität, Korruption, Drogen- und Menschenhandel zu recherchieren und zu berichten. Kartelle, organisierte Kriminalität und Politik schaden der freien Presse, und Journalisten und sogar ihre Familien werden oft systematisch bedroht. Darüber hinaus konzentriert sich die Medienlandschaft auf vereinigte Organisationen. Der Raum der Möglichkeiten für unabhängige Medien ist eine große Frage, die es zu lösen gilt.

Andererseits lähmt die Justiz auch die Strafverfolgung zum Nachteil Einzelner. Was bedeutet diese Situation für die Zukunft des Journalismus und der Demokratie in Mexiko? In unserem Webtalk sprechen Journalistinnen und Journalisten aus Mexiko über ihre tägliche Arbeit in einem komplexen und gefährlichen Umfeld. Mach mit an der Diskussion!

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der DW Akademie statt und wird simultan übersetzt (Deutsch-Spanisch).

Gast
Patricia Mayorga Ordóñez
Sie hat seit mehr als 20 Jahren im Journalismus gearbeitet. Sie ist Korrespondentin für das Magazin Proceso, Mitbegründerin des regionalen Mediums Raíchali (was im Rarámuri-Sprachgebrauch 'Wort' bedeutet). Sie ist Co-Direktorin des Netzwerks „Red Periodistas de a Pie“ (Journalisten zu Fuß) in den Bereichen Medienpartnerschaften und Meinungsfreiheit. In den letzten 15 Jahren hat sie sich auf die Berichterstattung über erzwungene Vertreibungen von Gemeinden und den Extraktivismus in Mexiko, erzwungene Verschwindenlassen, Migration sowie die Verbindungen zwischen politischen Parteien, Unternehmern und organisiertem Verbrechen konzentriert.

Gast
Pablo Ferri
Journalist mit Erfahrung in der Berichterstattung über Kriminalität, Migration und Gewalt in Lateinamerika. Er ist seit acht Jahren Korrespondent für EL PAÍS in Mexiko. In seinen Jahren in Mexiko hat er einen Teil seiner Arbeit den Folgen der Militarisierung der öffentlichen Sicherheit gewidmet. Er ist Preisträger des Nationalen Journalistenpreises, des Ortega y Gasset-Preises und des García Márquez-Preises.

Gast
Ivabelle Arroyo-Ulloa
Mexikanische politische Analystin und Essayistin mit einer 25-jährigen Karriere im politischen Journalismus. Sie schreibt wöchentlich für nationale Medien wie Letras Libres und El Economista. Sie liefert politische Analysen im Fernsehen ADN40 und Milenio TV. Sie ist Mitautorin von fünf Büchern über demokratische Institutionen und Gründerin des größten Netzwerks von Kolumnisten in Lateinamerika: Opinión 51.

Moderation
Dr. Silvia Cabrera
...ist promovierte Politikwissenschaftlerin und Journalistin für die Deutsche Welle aus Spanisch. Nach einer Karriere als Moderatorin und Journalistin beim venezolanischen Privatsender Venevisión moderiert sie heute – von Berlin aus – das spanischsprachige Journal und die politische Talk-Sendung „Auf den Punkt“ der DW- Deutsche Welle.

Unter Druck: Pressefreiheit und Journalismus in Mexiko


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

14.09.2023 | 17:00 - 18:30

Veranstalter

Landesbüro Nordrhein-Westfalen

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