Mit dem Abend des 15. September 2023 wird ein neues Jahr beginnen – jedenfalls nach dem jüdischen Kalender, das Jahr 5784. Von diesem Abend an bestimmen die „Hohen Festtage“ im Judentum das Leben der jüdischen Community weltweit. Dem Neujahrsfest Rosch ha-Schana wird 10 Tage später Jom Kippur, der Versöhnungstag, folgen und bald darauf beginnt Sukkot, das jüdische Laubhüttenfest.

Die jüdische Community in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich angewachsen, eine neue Generation prägt das Leben in den Gemeinden. Die einen sind in Deutschland geboren, die anderen kamen aus Israel, Amerika oder aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion hierher. Einige denken und leben säkular, andere eher religiös. Wie steht es um das Selbstverständnis der rund 250.000 Juden und Jüdinnen in Deutschland im Land der Täter der Shoah? Wie erfahren sie realen Antisemitismus? Weniger als die Hälfte von ihnen ist in den Gemeinden bzw. im Zentralrat der Juden organsiert. Ihre Jüdischkeit definieren sie als Religion oder auch als Tradition oder schlicht als persönliches Lebensgefühl.

Wie aber steht es um das Wissen in der deutschen Gesellschaft über das Judentum, über seine Geschichte, seine Traditionen, über die religiösen Riten und das jüdische Festjahr? Was ist die Tora, was der Talmud und was meint koscher? In diesem Webtalk soll es darum gehen, über jüdisches Leben in seinen religiösen wie säkularen Ausprägungen zu informieren und vor allem die Vielfalt und Diversität der jüdischen Community in Deutschland vorzustellen. Nennen wir es bewusst einen „Grundkurs Judentum“ – und so dürfen die ZuschauerInnen fragen, was sie schon immer über das Judentum wissen wollten ... !

Gast
Helene Shani Braun
... geb. aus Hannover, Wahlberlinerin - studiert Jüdische Theologie an der Uni Potsdam und macht eine Ausbildung zur Rabbinerin am Abraham Geiger Kolleg. Sie arbeitet intensiv im Interreligiösen Dialog, in den Bereichen Feminismus, LGBTIQ+ und Nachhaltigkeit. Sie ist Gründungsmitglied von Keshet Deutschland, einem Verein zur Förderung der Rechte von und dem Umgang mit jüdischen LGBTQ+ in Deutschland. Foto: © Andreas Schmidt

Gast
Meinhard Schmidt-Degenhard
... studierte Philosophie, Theologie und Soziologie. Er arbeitete 30 Jahre für den Hess. Rundfunk/ARD in Frankfurt am Main als Chef der TV Redaktion ‚Gesellschaft, Politik, Religion‘, moderierte die TV-Sendungen ‚horizionte‘ und ’Sonntagsgespräch’. Heute ist er freiberuflich tätig als Moderator, Coach und Interviewtrainer.

Grundkurs Judentum

Was Sie schon immer über das Judentum wissen wollten ...


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

11.09.2023 | 18:00 - 19:15

Veranstalter

Landesbüro Nordrhein-Westfalen

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