#ShrinkingSpaces: Freiheit und Zivilgesellschaft unter Druck
Ecuador steht vor erheblichen Herausforderungen in Bezug auf sein demokratisches System und seine Rechtsstaatlichkeit. Ein signifikanter Anstieg an Gewaltverbrechen, der zunehmende Einfluss von Drogenkartellen, Korruption und Angriffe auf Journalisten markieren Einschnitte in die innere Sicherheit des Landes, in dem dennoch verhältnismäßig unabhängige Institutionen existieren und regelmäßige Wahlen abgehalten werden. Im Freiheits-Index der Nichtregierungsorganisation Freedom House steht das Land mit Rang 67 jedoch auf den hinteren Plätzen. Die genannten Entwicklungen werfen wichtige Fragen auf, die über Ecuador hinaus von Bedeutung für Lateinamerika sind: die Region, ehemals Anker politischer Stabilität, wird seit Jahren von Gewalt und inneren Unruhen geprägt.
Welches sind die zentralen Herausforderungen für Demokratie und Rechtsstaat in Ecuador? Sind diese Probleme landesspezifisch oder lassen sie sich auf Lateinamerika als Region anwenden? Wie kann die Zivilgesellschaft vor Ort gestärkt werden? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Gästen, dem Politikwissenschaftler Dr. Andrés González, und Siegfried Herzog, Regionalbüroleiter Lateinamerika der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, diskutieren - und mit Ihnen!
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen. Sie findet in Kooperation zwischen dem Landesbüro Baden-Württemberg der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und dem Landesverband Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. statt.
Gäste
Dr. Andrés González
ist Präsident und akademischer Direktor von POLITIKUM, einer unabhängigen Bildungseinrichtung mit Sitz in Quito und Berlin. Er ist auch der Autor des Buches "Governance for the 21st Century: Der Kampf gegen Korruption in Lateinamerika" (LIT Verlag).
Siegfried Herzog
arbeitet seit April 2019 als Regionalbüroleiter Lateinamerika für die Friedrich Naumann-Stiftung für die Freiheit in Mexiko-Stadt. Zuvor war er Regionalbüroleiter Südost- und Ostasien in Bangkok, Regionalbüroleiter Südasien in Neu Delhi und Projektleiter in den Philippinen.
Dr. Christiane Schulz
berät Organisationen und Institutionen in den Themenfeldern Menschenrechte und Konflikttransformation.
#ShrinkingSpaces: Freiheit und Zivilgesellschaft unter Druck
Ecuador und die Spirale der Gewalt in Lateinamerika
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit26.09.2024 | 19:00 - 20:00
VeranstalterLandesbüro Baden-Württemberg
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