Kinderwunschbehandlung in Deutschland

Rund 15 Prozent aller Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos. Die moderne Medizin bietet ihnen eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. Allerdings gibt es gerade in Deutschland auch Hürden, die in anderen europäischen Ländern nicht existieren. Während eine Samenspende erlaubt ist, ist die Eizellspende hingegen verboten. Dadurch verwehrt das deutsche Recht beispielsweise Frauen eine Schwangerschaft, die nach einer Krebsbehandlung keine fruchtbaren Eizellen mehr haben. Vielen Paaren bleibt am Ende ihrer Bemühungen nur noch der Gang ins Ausland als letzte Option. Wie sehen die gesellschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Bedingungen der Kinderwunschbehandlung aus? Warum ist der Weg der Eizellspende in Deutschland bisher nicht möglich? Was kann politisch getan werden, um noch mehr Menschen bei ihrer Familienplanung besser zu unterstützen?

In unserer Veranstaltung wollen wir über den aktuellen Stand in der Kinderwunschbehandlung aufklären und eine Debatte anstoßen über Möglichkeiten und Grenzen der Reproduktionsmedizin in Deutschland.
Eine Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung und den Liberalen Frauen Schleswig-Holstein.

Gäste

Katrin Helling-Plahr MdB
ist stellv. Mitglied im Gesundheitsausschuss. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften hat sie sich auf arzthaftungsrechtliche Fragestellungen spezialisiert. Die Reproduktionsmedizin ist eines ihrer Herzensthemen.

Christine Büchl
berät seit über 30 Jahren Kinderwunschpaare psychosozial. Sie kennt nicht nur die Nöte von Frauen und Paaren mit Kinderwunsch, sondern auch die Denkweisen und das Vorgehen von Kinderwunschzentren.

Dr. Petra Thorn
bietet als Familientherapeutin seit über 20 Jahren Kinderwunschberatung sowie Paar- und Familientherapie an. Ihre Schwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen psychosoziale Kinderwunschberatung und Beratung zur Familienbildung mit Samen- und Eizellspende.