US-Wahlen (4) - Was erwartet Israel?
Am 5. November 2024 wählen die Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen Präsidenten - und die ganze Welt blickt gespannt nach Washington, D.C.. Welche Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen haben die Menschen in einzelnen Ländern und Regionen rund um die Welt? Wie blickt man aus Israel, Indien und Subsahara-Afrika auf die US-Wahl und welche Themen sind für die Menschen dort besonders relevant? Vor welchen neuen Herausforderungen stehen die Länder und Regionen unter einem neuen Präsidenten, und was erwarten die USA möglicherweise von ihnen? In unserer mehrteiligen Online-Reihe diskutieren und erläutern wir mit Experten aus einzelnen Ländern und Regionen rund um den Globus den dortigen Blick auf die US-Wahl und erläutern die Relevanz des Wahlausgangs für die Menschen vor Ort.
Israel:
Seit seiner Staatsgründung 1948 ist Israel engster Bündnispartner der USA. Doch sind die engen Beziehungen oft auch ein Balanceakt. Donald Trump machte sich bei vielen Israels beliebt, weil er die US-Botschaft aus Tel Aviv nach Jerusalem verlegte. Seinen Amtskollegen Benjamin Netanjahu hingegen befand der Ex-Präsident als Hindernis für den Frieden in der Region. Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober bekräftigten Harris und Biden wiederum immer wieder die volle Solidarität mit Israel – und lösen damit in den USA Proteste insb. junger Menschen aus, die der Regierung vorwerfen, Kriegsverbrechen in Gaza zu finanzieren. Zum Missfallen Israels wiederum unterstützten die USA unter Biden und Harris eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen und hielten Waffenlieferungen zurück – was Donald Trump prompt kritisierte. Neun Monate nach dem Überfall bleibt die Hoffnung auf ein Waffenstillstandsabkommen. Was wünschen sich die Israelis von der neuen US-Regierung? Und welchen Einfluss nehmen der Konflikt und die Lobbies der einzelnen Seiten in den USA auf die Präsidentschaftswahl?.
Gast
Daniel-Dylan Böhmer
... ist seit 2009 Redakteur für Außenpolitik für DIE WELT und WELT am SONNTAG mit Zuständigkeit für Asien und Naher Osten. Er hat Politik und Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, am King’s College London und der London School of Economics studiert und ist seither als Journalist und Buchautor tätig.
Gast
Kristof Kleemann
... leitet seit 2023 das Jerusalemer Büro der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Nach seinem Studium in Maastricht und Berlin arbeitete er im Bundeskanzleramt in der Abteilung für europäische Angelegenheiten. Von 2010-2019 war er in verschiedenen Positionen im Europäischen Parlament tätig, bevor er 2019 zur Stiftung wechselte. In den letzten Jahren leitete er das Büro der Stiftung in Beirut und war dort für den Libanon und Syrien zuständig.
US-Wahlen (4) - Was erwartet Israel?
Reihe "US-Wahlen - Was erwartet die Welt?"
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit13.09.2024 | 14:00 - 15:00
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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