Rechtsradikale auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft? (10)
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stand die bundesdeutsche Bevölkerung in besonderem Maße unter politischer Beobachtung. Ihre nationalsozialistische Vergangenheit, die Besatzung und der Kalte Krieg machten die westdeutsche Gesellschaft zum Experimentierfeld der Demokratieentwicklung. Lokalzeitungen und Radiosender befassten sich mit dem politischen Geschehen und begleiteten intensiv die anstehenden Wahlkämpfe. Heute nehmen die sozialen Medien eine immer stärkere Rolle in der politischen Auseinandersetzung ein. Häufig treten dort Rechtspopulisten auf, präsentieren einfache Antworten, was bei einigen Wählern verfängt.
Wie hat sich die liberale Demokratie in Deutschland seit den 50er Jahren entwickelt und wie hat sich das Demokratieverständnis verändert? Wie wirkt sich die unterschiedliche historische Entwicklung in Ost- und Westdeutschland aus? Welche Bedeutung haben die technologische Entwicklung und der Zeitgeist für den Aufstieg radikaler Kräfte? Ist die heutige Parteiendemokratie überhaupt noch zeitgemäß oder sollte sie reformiert werden?
Verfolgen Sie in dieser Ausgabe unserer Reihe die Analysen der Historikerin und Politikwissenschaftlerin Dr. Claudia Gatzka und stellen Sie Ihre Fragen.
Mit freundlicher Unterstützung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Über die Reihe:
Wohin steuert die Demokratie, wenn Rechtsradikale in ihre Mitte drängen? Was können wir gegen die Radikalisierung im Netz unternehmen? Wie gewinnt Politik verloren gegangenes Vertrauen zurück? In der digitalen Onlinereihe gehen wir diesen und anderen Fragen nach – im Gespräch mit Vertreterinnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik.
Gast
Dr. Claudia Gatzka
Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Professur für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Rechtsradikale auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft? (10)
Demokratieverständnis im Wandel der Zeit
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit28.04.2025 | 18:30 - 19:30
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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