Neugierig auf ...: Carola Lentz
Es geht um „Vielfalt, Verständigung und Vertrauen“ – und das mit über 150 Dependancen weltweit und über 4.000 MitarbeiterInnen in knapp hundert Ländern. So jedenfalls liest es sich stolz auf der Website des Goethe-Instituts. Vor über 70 Jahre gegründet, ist das Goethe-Institut nicht nur ein global agierendes Flaggschiff Deutschlands. Es ist zudem auch eine recht besondere Institution bzw. Konstruktion.
Das Auswärtige Amt fördert und finanziert die Arbeit, und doch agiert der eingetragene Verein eigenverantwortlich, parteipolitisch ungebunden und rechtlich selbstständig. Manche nennen das Goethe-Institut auch die kulturelle Visitenkarte Deutschlands in der Welt. Die Förderung und das Erlernen der deutschen Sprache bilden einen entscheidenden Schwerpunkt, aber es geht auch um Kultur und Kunst aus Deutschland im Dialog mit der Welt.
Präsidentin des Goethe-Instituts ist seit November 2020 die Mainzer Ethnologin Carola Lentz. An der Johannes Gutenberg-Universität ist sie Seniorforschungsprofessorin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien. Ethnizität, Kolonialismus und Dekolonisierung, aber auch Fragen der Erinnerungspolitik sind einige ihrer Schwerpunktthemen. Zahlreiche Aufenthalte im Ausland, darunter auch in Südamerika und Afrika, haben sie geprägt. Eigentlich wollte sie ja ans Theater, studierte dann für das Lehramt, verschrieb sich aber letztlich der Lehre und Forschung an der Uni und wurde so zu einer der renommiertesten Ethnologinnen des Landes. Kurzum ... Grund genug, um neugierig zu sein auf Carola Lentz ... und auf ihre Arbeit im Goethe-Institut!
In Rahmen unserer neuen Webtalk-Reihe sind wir „Neugierig auf…“ Menschen die sich in Gesellschaft, Wissenschaft oder Politik engagieren. Freuen Sie sich auf spannende Gespräche.
Seien Sie dabei - wir laden Sie herzlich dazu ein.
Gast
Prof. Dr. Carola Lentz
ist Präsidentin des Goethe-Instituts und Seniorforschungsprofessorin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind u. a. Ethnizität und Nationalismus, Kolonialismus und Dekolonisierung, Erinnerungspolitik, Mittelklassen im globalen Süden und Bildungsbiografien. Sie forschte zunächst in Südamerika und seit 1987 regelmäßig in Westafrika. Carola Lentz ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Außerdem ist sie u. a. Mitglied im Stiftungsbeirat der Kulturstiftung des Bundes, im Deutschen Sprachrat, im Kuratorium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, im Board von #1014 New York, im Stiftungsrat der Giesecke & Devrient Stiftung und im Kuratorium der Bildungsstätte Anne Frank.
Gast
Meinhard Schmidt-Degenhard
studierte Philosophie, Psychologie, Theologie und Soziologie. Seit 1986 arbeitete er für den Hessischen Rundfunk bzw. die ARD in Frankfurt/M. Dort war er Redaktionschef und leitete die Fernsehredaktion Gesellschaft, Politik und Religion. 30 Jahre lang moderierte er die TV-Sendungen horizonte und das Sonntagsgespräch. Seit Sommer 2016 ist er freiberuflich als Moderator, Coach und Interviewtrainer tätig.
Neugierig auf ...: Carola Lentz
Im Gespräch mit der Präsidentin des Goethe-Instituts
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit14.02.2024 | 18:00 - 19:15
VeranstalterLänderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz
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