Die Ideen der Freiheit - Teil 6

Die österreichische Nationalökonomie gehört zu den einflussreichsten liberalen ökonomischen Schulen neben der neoklassischen Volkswirtschaftslehre. Wir beschäftigen uns nun mit dem wohl wirkmächtigsten liberalen Vertreter der österreichischen Schule überhaupt: Friedrich August von Hayek. Er war der erste nicht-keynesianische Ökonom, der den Wirtschaftsnobelpreis gewann (1974). Doch seine sozialphilosophischen Betrachtungen sind mindestens genauso bemerkenswert, wie seine ökonomischen Schriften. Er prägte den sinngemäßen Spruch, dass ein "guter Ökonom nicht nur Ökonom sein kann."

Hayeks Schriften reichen von seinen nach wie vor aktuellen Analysen der Konjunkturtheorie und seinen Beobachtungen zu den Auslösern der großen Depression, über die bedeutenden sozialphilosophischen Werke für eine liberale Gesellschaftsordnung. Neben dem "Weg zur Knechtschaft" (1944) und der "Verfassung der Freiheit" (1960) legte Hayek in "Entnationalisierung des Geldes" (1976) auch Ideen für eine Reform des Geldsystems vor. Er beeinflusste mit seinem Denken bedeutende Staatsoberhäupter des 20. Jahrhunderts wie Margaret Thatcher und Ronald Reagan und wurde für seine Verdienste schließlich mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet. In einem interaktiven Webtalk diskutieren wir über den Einfluss von Hayeks Ideen mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Dagmar Schulze Heuling.

Über die Reihe "Ideen der Freiheit": Die Idee der Freiheit ist so alt wie die Menschheit selbst. Die moderne Manifestation der Ideen der Freiheit finden sich in der Weltanschauung des Liberalismus wieder. In der Reihe "Ideen der Freiheit" betrachten wir liberale Philosophen im Portrait und beschäftigen uns mit den Gedanken, die sie zur Ideengeschichte des Liberalismus beigetragen haben. Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Sie erhalten mit Ihrer Bestätigung den dazugehörigen Link. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Gast
Dr. Dagmar Schulze Heuling
...ist Politikwissenschaftlerin. Sie hat an der Freien Universität Berlin studiert und promoviert. Gegenwärtig forscht sie an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt zu den rechtlichen, politischen und ethischen Implikationen des Corona-Lockdowns.