Die NATO hat in ihrem neuen strategischen Konzept eine Neubewertung Russlands als die größte und dringendste Gefahr für die Sicherheit der Bündnispartner, sowie für Frieden und Stabilität im euro-atlantischen Raum vorgenommen. Ein Angriff Russlands auf die NATO-Bündnispartner wird, anders als in der Vergangenheit, nicht mehr ausgeschlossen. Es wird davon ausgegangen, dass Russland nach dem Krieg in der Ukraine etwa sechs bis zehn Jahre brauchen wird, um seine Armee wieder aufzubauen. Um die Gefahr eines weiteren Krieges in Europa einzudämmen, muss die NATO daher ihre Fähigkeit zur Abschreckung und Verteidigung ausbauen.

Wie soll die NATO mit diesen Erkenntnissen umgehen? Welche Anstrengungen müssen unternommen werden, um einen nächsten Krieg in Europa zu verhindern? Was muss speziell Deutschland tun, um die eigene Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen?

Über diese und andere Fragen möchten wir in unserem Webtalk mit Ute Kochlowski-Kadjaia, Projektleiterin Russland und Zentralasien der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, sowie Dr. Christian Mölling, stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts der DGAP und Leiter des Zentrums für Sicherheit und Verteidigung, sprechen.

Gäste

Dr. Christian Mölling
vor seiner Tätigkeit bei der DGAP arbeitete Christian Mölling beim German Marshall Fund of the United States (GMF), in der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), am Center for Security Studies der ETH Zürich sowie am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. Er studierte Politik-, Wirtschafts- und Geschichtswissenschaften an den Universitäten Duisburg und Warwick und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Ute Kochlowski-Kadjaia
studierte an der Philosophischen Fakultät der Leningrader Universität. Nach beruflichen Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Internationale Politik und Wirtschaft, in Berlin, Leiterin der Repräsentanz der Dresdner Bank AG in Russland sowie Geschäftsführerin des Osteuropavereins e.V. und des OstAusschuss-Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft e.V., ist sie nun seit September 2020 Projektleiterin Russland und Zentralasien für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Den nächsten Krieg verhindern

Wie muss die NATO auf die imperialen Ambitionen Russlands reagieren?


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

10.04.2024 | 19:00 - 20:15

Veranstalter

Länderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz

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