Chinas Rolle im Bürgerkrieg in Myanmar

Seit dem Militärputsch in Myanmar 2021 herrscht dort Bürgerkrieg und dem Land droht der Staatszerfall. Bis heute wird der Konflikt militärisch ausgetragen und das Militär greift zu brutalen Taktiken und gezielten Gräueltaten, um sich an der Macht zu halten. Die Militärjunta steht dabei im Inland ethnischen Armeen und Widerstandsgruppen gegenüber, politisch dazu einer Gegenregierung "Nationale Einheitsregierung Myanmars", die aus dem Exil heraus agiert. In dieser komplexen Gemengelage hat vor allem China ein starkes Interesse an Myanmars Stabilität, da es eine wichtige Route für Chinas Waren- und Ressourcentransport und den Zugang zum indischen Ozean darstellt.

  • Wird China seinen Einfluss auf die Militärjunta nutzen, um auf das Ende des Bürgerkrieges hinzuwirken?
  • Ist es möglich, dass China ab einem gewissen Punkt nicht mehr die Militärjunta unterstützt, um seine eigenen Interessen zu wahren?
  • Wäre es eine hilfreiche Strategie für den Rest der internationalen Gemeinschaft sanktionierend auf China einzuwirken?
    Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Hnin Wint Naing, FNF Myanmar und Dr. Felix Heiduk, Stiftung Wissenschaft und Politik.

Wichtiger Hinweis: Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Mit ihrer Kampagne „UP for democracy“ setzt sich die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit für die Stärkung demokratischer Werte wie Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Gleichberechtigung weltweit ein. Sie ruft zum Engagement für diese Werte auf und motiviert zur Beteiligung an demokratischen Prozessen. Gemeinsam wollen wir eine Welt gestalten, in der freie Demokratien gedeihen können! UP for democracy!

Gäste

Hnin Wint Naing
arbeitet seit Februar 2017 für die Friedrich-Naumann-Stiftung in Myanmar. Sie verfügt über eine akademische Ausbildung in Politikwissenschaft, Wirtschaft, Diplomatie und Psychologie. Darüber hinaus hat sie einen Master of Global Governance and Diplomacy der Universität Oxford sowie einen Bachelor of Arts in Politikwissenschaft und Wirtschaft des Queens College der City University of New York. Vor ihrem Eintritt in die Stiftung arbeitete sie an Projekten zu Bildung, Informationsfreiheit und privat-öffentlichem Engagement in den von Waffenstillständen betroffenen Gebieten Myanmars.

Dr. Felix Heiduk
ist Leiter der Forschungsgruppe Asien in der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Er forscht zu unterschiedlichen Aspekten der Außen- und Sicherheitspolitik in Südostasien. Zu seinen zentralen Forschungsfeldern gehören zwischen- und innerstaatliche Konflikte in Südostasien, die Geopolitik der Region, zivil-militärische Beziehungen sowie die ASEAN und ihre Rolle in regionalen Integrationsprozessen.

Chinas Rolle im Bürgerkrieg in Myanmar

Ein Blick auf die aktuelle Situation und mögliche Entwicklungen


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

16.07.2025 | 18:00 - 19:00

Veranstalter

Länderbüro Niedersachsen/Bremen

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