Shrinking Digital Spaces in Myanmar
Die menschenrechtliche Situation in Myanmar verschlechtert sich seit dem Putsch des Militärs vom 1. Februar 2021 rapide. Die Junta verfolgt die demokratische Opposition mit Gewalt, Versammlungs- und Meinungsfreiheit sind faktisch aufgehoben. Die Unterdrückung der Oppositionsbewegung erfolgt dabei nicht nur im analogen Raum, sondern auch digital. So hat die Junta erfolgreich Druck auf den Telekommunikationsdienstleister Telenor ASA ausgeübt, um eine Übertragung der burmesischen Tochtergesellschaft an ein regimetreues Militärunternehmen zu ermöglichen. Deren Dienstleistungen werden insbesondere von Oppositionellen und dem Teil der Zivilgesellschaft verwendet, der sich vor Repressionen der Junta fürchtet und daher auf ein sicheres Kommunikationsnetzwerk angewiesen ist. Die Herausgabe von sensiblen Kundendaten an das Militär ist zu befürchten.
Welche Rolle spielen geschützte Informationskanäle für eine prodemokratische Zivilgesellschaft? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um vorhandene Daten zu schützen? Und welche konkreten Folgen sind für Opposition und Zivilgesellschaft in Myanmar zu erwarten? Diese und weitere Fragen möchten wir mit ausgewählten Experten diskutieren. Wir freuen uns auf Sie!
Diese wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert und leistet einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 bekannter zu machen.
Shrinking Digital Spaces in Myanmar
Ist die Zivilgesellschaft gefährdet?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit12.05.2022 | 12:00 - 13:00
VeranstalterLandesbüro Baden-Württemberg
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