Buchvorstellung: "Das Versagen"

Als Putin im Februar 2022 die Ukraine angreift, steht die Welt unter Schock. Dabei ist dieser Krieg von Geheimdiensten präzise vorausgesagt worden. In einer aufsehenerregenden Recherche enthüllen Katja Gloger und Georg Mascolo, wie die Verantwortlichen über Jahrzehnte Warnungen ignorierten und kritische Stimmen in der deutschen Russlandpolitik ausblendeten.
„Das Versagen -Eine investigative Geschichte der deutschen Russlandpolitik“ zeichnet ein schonungsloses Bild der deutschen Russlandpolitik der vergangenen Jahrzehnte. Das Buch rekonstruiert, wie politische Entscheidungen, wirtschaftliche Interessen und persönliche Überzeugungen verschiedener Akteure dazu führten, dass Deutschland über Jahre hinweg eine gefährliche Nähe zum Kreml entwickelte. Die Autoren zeigen, dass der Glaube an Wandel durch Annäherung zunehmend zur Illusion wurde, während sich Russland unter Wladimir Putin immer autoritärer, aggressiver und revisionistischer verhielt.
Gemeinsam mit den Autoren Katja Gloger und Georg Mascolo sowie Ute Kochlowski-Kadjaia, Projektleiterin Russland der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, möchten wir über die im Buch aufgezeigten politischen Hintergründe, Machtstrukturen und Fehlannahmen sprechen, die diese Politik ermöglichten. Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Gäste

Georg Mascolo
gehört seit langer Zeit zu den führenden investigativen Journalisten des Landes. Der Bestseller-Autor war Spiegel-Chefredakteur und leitete die Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung. Seine Reportage über den Fall der Berliner Mauer wurde von der Unesco ins Weltdokumentenerbe aufgenommen.

Katja Gloger
Die mehrfach ausgezeichnete Journalistin und Bestseller-Autorin Katja Gloger arbeitet seit über 30 Jahren vor allem zu Russland und internationaler Sicherheitspolitik. Die Osteuropahistorikerin berichtete viele Jahre für den Stern aus Moskau und Washington. Sie interviewte Michail Gorbatschow, Boris Jelzin und Wladimir Putin.

Ute Kochlowski-Kadjaia
studierte an der Philosophischen Fakultät der Leningrader Universität. Nach beruflichen Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Internationale Politik und Wirtschaft, in Berlin, Leiterin der Repräsentanz der Dresdner Bank AG in Russland sowie Geschäftsführerin des Osteuropavereins e.V. und des Ost-Ausschuss-Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft e.V., ist sie seit September 2020 Projektleiterin Russland und Zentralasien für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.