Belarus drei Jahre nach den Protesten: Auf der Suche nach der Hoffnung

Als die Proteste gegen den belarussischen Diktator Lukaschenka im Sommer 2020 begannen, gab es einen Moment der Hoffnung - in Belarus selbst, aber auch darüber hinaus. Drei Jahre später scheint die Macht Lukaschenka allerdings gefestigt. Der zivilgesellschaftliche Protest wird aus dem Ausland organisiert, weil die Repressionen ein beispielloses Ausmaß angenommen haben. Sämtliche unabhängige politische, zivilgesellschaftliche, kulturelle und mediale Strukturen wurden systematisch zerstört. Etwa 1.500 Menschen gelten als politische Gefangene. Darüber hinaus steht die belarussische Regierung wie keine zweite an der Seite Putins in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ist die Lage für die Zivilgesellschaft in Belarus derzeit aussichtslos? Oder gibt es Entwicklungen, die Hoffnung machen? Wie ist die Sicht von Exil-Belarusen, NGOs und Politik auf das Land? Welche Rolle kann und soll Deutschland in Zukunft spielen? Darüber spricht Christoph Giesa mit der liberalen Bundestagsabgeordneten Anikó Glogowski Merten, Ina Rumiantseva von RAZAM und Lars Bünger von Libereco.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit Belarusische Gemeinschaft RAZAM e.V. und Libereco – Partnership for Human Rights e.V. durchgeführt.

Gast
Anikó Glogowski-Merten MdB
sitzt seit 2021 für die FDP im Bundestag und ist dort u.a. kulturpolitische Sprecherin. Sie sitzt außerdem im Rat der Stadt Braunschweig. 2023 war sie Mitbegründerin der Freundesgruppe für ein demokratisches Belarus.

Gast
Ina Rumiantseva
ist Zweite Vorsitzende der Belarusischen Gemeinschaft RAZAM e.V. Seit August 2020 engagiert sie sich gemeinsam mit ihrem aus Minsk stammenden Mann für die Demokratiebewegung in Belarus.

Gast
Lars Bünger
engagiert sich seit vielen Jahren in der Menschenrechtsarbeit, seit dem Jahr 2000 mit Schwerpunkt Belarus. Bereits 2009 war er Mitgründer von Libereco – Partnership for Human Rights e.V. Bis heute ist er Präsident der Schweizer Sektion von Libereco.