Am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, werden traditionellerweise die Nobelpreise verliehen.
In diesem Jahr geht der Nobelpreis für Chemie an Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov für ihre Entdeckungen und Forschungsarbeiten im Bereich der sogenannten Quantenpunkte. Die drei haben entscheidende Grundlagen geliefert für diesen Bereich der Nanotechnologie, so das Nobel-Komitee.
Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L’Huillier wiederum werden für ihre Forschungen im Bereich der Elektronendynamik mit dem Physik-Nobelpreis 2023 geehrt. Ihre Arbeiten zur Attosekundenphysik hätten der Menschheit neue Instrumente zur Erforschung der Welt der Elektronen in Atomen und Molekülen geliefert, heißt es in Stockholm. Ihre Erkenntnisse haben „die Tür zu extrem kleinen Zeiteinheiten geöffnet“.
Der Medizinnobelpreis 2023 wurde Katalin Karikó und Drew Weissman zugesprochen. Die beiden haben bahnbrechende neue Methoden zur Modifikation von mRNA-Bausteinen geliefert. Sie haben damit Grundlagen zur Entwicklung von Impfstoffen, die zum Beispiel gegen Covid-19 schützen, geschaffen.

Diese drei Nobelpreise werfen ein Schlaglicht auf aktuelle Schwerpunkte und zukunftsweisende Technologien in der globalen Forschungslandschaft. Wozu sind all diese für Laien teilweise nur schwer verständlichen Arbeiten gut? Welche Nutzen zieht die Menschheit daraus? Gerade in diesem Jahr lohnt ein Blick auf die Preisträgerinnen und Preisträger und ihre exzellenten Arbeiten. Denn sie werden unsere Zukunft prägen und vielleicht sogar zum Besseren verändern.

Gast
Dr. Sibylle Anderl
studierte in Berlin Physik und Philosophie auf Diplom und Magister mit Abschlussarbeiten in der Astrophysik und Philosophie des Geistes. Für ihre Doktorarbeit schrieb sie im Fach Astronomie/Astrophysik über Stoßwellen im interstellaren Medium. Seit 2010 war sie für die F.A.Z. zunächst als freie Autorin und seit 2017 als Redakteurin im Feuilleton, Ressort „Natur und Wissenschaft“, tätig. Im Dezember 2021 übernahm sie die Leitung des Wissenschaftsressorts der F.A.Z. und F.A.S. 2019 wurde sie mit dem Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet. Zum 01.0.2024 wechselt sie als Co-Ressortleiterin Wissen zur ZEIT.

Gast
Joachim Müller-Jung
studierte Biologie in Heidelberg und Köln. Parallel zum Studium forcierte er seine wissenschaftsjournalistische Berichterstattung für Agenturen, Zeitschriften und insbesondere als freier Mitarbeiter für die „Kölnische Rundschau“. Im April 1995 kam er als Redakteur für das Ressort „Natur und Wissenschaft“ zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Februar 2003 hat er die Leitung des Ressorts übernommen.

Gast
Meinhard Schmidt-Degenhard
studierte Philosophie, Psychologie, Theologie und Soziologie. Seit 1986 arbeitete er für den Hessischen Rundfunk bzw. die ARD in Frankfurt/M. Dort war er Redaktionschef und leitete die Fernsehredaktion Gesellschaft, Politik und Religion. 30 Jahre lang moderierte er die TV-Sendungen horizonte und das Sonntagsgespräch. Seit Sommer 2016 ist er freiberuflich als Moderator, Coach und Interviewtrainer tätig.

Nobelpreise 2023

Worum geht’s? Worin liegt der gesellschaftliche Nutzen?


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

06.12.2023 | 18:00 - 19:15

Veranstalter

Länderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz

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