Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Iran
Vor wenigen Wochen machte die Ankündigung die Runde, dass Saudi-Arabien und der Iran, die beiden verfeindeten Regionalmächte am Golf, sich aufeinander zu bewegen wollen. Was angesichts der zahlreichen Konflikte in der Region, bei denen die beiden Länder auf unterschiedlichen Seiten stehen, zunächst wie eine gute Nachricht klingt, könnte durchaus auch eine Kehrseite haben. Nicht nur, weil nicht etwa die USA oder EU-Staaten als Vermittler aufgetreten sind, sondern China. Was bedeutet die Entwicklung konkret für den Konflikt im Jemen, den Krieg in Syrien, die Stabilität des Libanons, den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, aber auch für die kurdische und jesidische Bevölkerung in der Region? Was wollen die beiden Staaten erreichen? Und wie muss man Chinas Rolle bewerten? Darüber spricht Christoph Giesa mit Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und und der Zeit-Journalistin Lea Frehse.
Gast
Lea Frehse
studierte Politik und Geschichte und ist Absolventin der Henri-Nannen-Schule. Seit 2017 arbeitet sie bei der ZEIT und ist seit 2019 als Korrespondentin für den Nahen Osten in Beirut tätig.
Gast
Dr. Guido Steinberg
ist promovierter Islamwissenschaftler und Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Bis 2005 arbeitete er als Terrorismusreferent im Bundeskanzleramt. Seit 2006 fungiert er als Gutachter in fast allen deutschen Verfahren gegen islamistische Terroristen vor Oberlandesgerichten. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Krieg am Golf" über den Machtkampf zwischen Saudi-Arabien und Iran.
Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Iran
Fluch oder Segen für die Region?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit26.04.2023 | 20:00 - 21:00
VeranstalterLänderbüro Niedersachsen/Bremen
Als nächstes