Was will Putin mit der Ukraine?
Am 24.2. machte der russische Präsident Wladimir Putin ernst und ließ seine Armee in die benachbarte Ukraine einmarschieren, angeblich um das Land zu „entnazifizieren“ und um einen Genozid an der dort lebenden russischen Bevölkerung zu verhindern.
Aber der russische Krieg gegen die Ukraine hat eine weitaus längere Vorgeschichte. Schon im Zarenreich wurden ukrainische Unabhängigkeitsbestrebungen unterdrückt. Nach einer kurzen Entspannungsphase unter Lenin gliederte Stalin die Ukraine in den sowjetischen Zwangsverband ein und ließ dort gezielt eine verheerende Hungersnot, bekannt als Holodomor, herbeiführen. Nach dem Ende des Kalten Krieges und vor allem nach der Maidan-Revolution strebte die Ukraine eine engere Bindung an den Westen, also an die Nato und die EU, an. Putin betrachtet aber das Nachbarland als russisches Territorium und eigene Einflusssphäre und annektierte 2014 die Krim. Um die Gründe des schon seit langer Zeit schwelenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine zu beleuchten, wird es ein moderiertes Gespräch mit dem Historiker und Publizisten Gerd Koenen geben. Dabei werden die verschiedenen Facetten dieser schwierigen Beziehung zwischen beiden Nationen ergründet und eine mögliche Perspektive auf die Zukunft des Konflikts geworfen.
Was will Putin mit der Ukraine?
Zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft des russisch-ukrainischen Konflikts
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit09.03.2022 | 20:15 - 21:30
VeranstalterLänderbüro Norddeutschland
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