Was Frankreich bewegt - Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Fokus

Mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat Frankreich seine Verteidigungs- und Sicherheitspolitik geopolitisch neu ausgerichtet. Die 2022 aktualisierte nationale Sicherheitsstrategie und der deutlich aufgestockte Verteidigungshaushalt zeigen, wie das Land sein Engagement verstärkt und ausweitet. Als Macron 2017 in den Elysée-Palast einzog, beliefen sich die jährlichen Verteidigungsausgaben noch auf 32 Milliarden Euro. 2023 erhöhten sie sich auf 44 Milliarden, und bis 2030 sollen sie auf 69 Milliarden Euro steigen.

Die Rüstungsindustrie ist angehalten, mehr und schneller zu produzieren. Ein neues Militärprogrammgesetz soll u.a. einen Transformationsprozess der Streitkräfte einleiten und die Landes- und Bündnisverteidigung im Rahmen der NATO wieder stärker in den Vordergrund rücken. Dies zeigt, wie sehr sich Frankreichs Verhältnis zum westlichen Militärbündnis gegenüber 2019, als Macron der NATO noch den „Hirntod“ bescheinigte, geändert hat. Weiterhin zielt Frankreich darauf ab, langfristig die Europäische Union zu einem eigenständigen militärischen Akteur auszubauen.

Welche strategischen Ziele hat Frankreich für seine Verteidigung und wie möchte es diese umsetzen? Welche deutsch-französischen Projekte gibt es im diesem Bereich und wie könnte eine engere Zusammenarbeit gestaltet werden? Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der Europäischen Union?

Über die digitale Reihe „Was Frankreich bewegt“

Welche politischen Themen bewegen unser Nachbarland? In unserer interaktiven Online-Reihe „Was Frankreich bewegt“ erläutern, analysieren und diskutieren wechselnde Experten die politische Lage in Frankreich, immer mit Blick auf aktuelle Entwicklungen, die deutsch-französischen Beziehungen und Europa. Verfolgen Sie mit uns die französische Politik und stellen Sie Ihre Fragen gemeinsam mit Studierenden der Universität Wuppertal!

Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Bergischen Universität Wuppertal, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, und des Institut français Deutschland.

Gast
Dr. Johanna Möhring
...untersucht u.a. die europäische Verteidigungskooperation und die Frage, wie Staaten im 21. Jahrhundert Macht ausüben. Sie ist Chercheure associée am Centre Thucydide in Paris und unterrichtet an der Sciences Po Grenoble. Sie ist außerdem Mitbegründerin und Botschafterin von Women In International Security (WIIS) France und war von 2018 bis 2022 dessen Präsidentin.

Gast
Gaspard Schnitzler
...ist Senior Research Fellow am französischen Institut für internationale und strategische Angelegenheiten (IRIS) mit Schwerpunkt auf europäischer Verteidigungspolitik und rüstungsbezogenen Fragen. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf der Verteidigungspolitik Frankreichs und Deutschlands, sowie der deutsch-französischen Verteidigungskooperation.

Was Frankreich bewegt - Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Fokus


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

25.01.2024 | 16:00 - 17:30

Veranstalter

Landesbüro Nordrhein-Westfalen

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