„So fing der Staat beim Landrat an“
Über die Veranstaltung
Nach dem kompletten Zusammenbruch am 8. Mai 1945 musste es irgendwie weitergehen. Reinhold Maier sah den Zeitraum von der Kapitulation bis zu ersten, wieder erwachsenden demokratischen Aktivitäten als tiefen Einschnitt für Deutschland an. Für ihn dauerte die „Stunde Null“ gut anderthalb Jahre. Die Amerikaner haben so ziemlich alle Landräte ihres Amtes enthoben und haben sie durch andere Männer, meist keine Berufsbeamten ersetzt. Maier selbst war als ehrenamtlicher Helfer im Landratsamt Schwäbisch Gmünd tätig. Zunächst herrschte ein personeller Wandel an den Verwaltungsspitzen. Maier stellte fest: „Die Reichsregierung in Berlin war weggefallen. Auch eine Landesregierung in Stuttgart bestand nicht mehr. An ihrer Stelle traten die Besatzungsmächte. So fing der Staat beim Landrat an. Ihm war alles unterstellt, was es im Kreis an staatlichen und öffentlichen Funktionen gab.“ Nach der ersten Landrätekonferenz in Murrhardt fanden weitere Treffen am 11. Juli 1945 in Schwäbisch Gmünd, am 15. August 1945 in Ludwigsburg, am 10. Oktober 1945 in Bad Boll und schließlich am 21. November 1945 in Schnait statt. Bei der Konferenz in Schnait waren erstmals auch Vertreter aus dem nordbadischen Landesteil anwesend.
Anlässlich dieses Jubiläums werfen wir einen Blick zurück auf die Anfänge der Demokratie in Baden-Württemberg und nehmen die aktuelle Rolle des Staates in den Blick.
mit Michael Scharmann, Hans-Jörg Polzer, Jochen Haussmann und Jörg Brehmer
„So fing der Staat beim Landrat an“
Anlässlich des Jubiläums der Landrätekonferenz am 21.11.1945 werfen wir einen Blick zurück auf die Anfänge der Demokratie in Baden-Württemberg.
Zurück