Seit das moderne Saudi-Arabien 1932 gegründet wurde, behauptet die Herrscherdynastie der Al Saud ihre Macht in dem ölreichen Land. Weder der Arabische Frühling noch zeitweise einbrechende Öleinnahmen, der Jemen-Krieg oder die Corona-Pandemie konnten die absolute Monarchie bedeutend erschüttern. Gleiches gilt für die Ermordung des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi 2018, in die der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wohl verwickelt war.

Doch wie gelingt es dem saudischen Königshaus, Bedrohungen seines Regimes abzuwehren? Welche Mittel und Institutionen werden eingesetzt, um die aus westlicher Sicht anachronistisch wirkende Monarchie zu bewahren? Welche Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung? Wie sollten liberale Demokratien wie Deutschland angesichts dessen mit dem Regime umgehen, etwa wenn es um Energiepartnerschaften geht? Und wie steht es um Perspektiven für eine Öffnung der autoritären Monarchie? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Gästen Dr. Guido Steinberg und Christine Kensche diskutieren - und mit Ihnen!
Die virtuelle Veranstaltung ist die dritte Ausgabe der Webtalk-Reihe Säulen autoritärer Herrschaft im 21. Jahrhundert: Warum überdauern nichtdemokratische Regime?.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.

Gast
Dr. Guido Steinberg
ist promovierter Islamwissenschaftler und Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. 2001 bis 2005 arbeitete er als Terrorismusreferent im Bundeskanzleramt. Seine Arbeitsgebiete sind die Zeitgeschichte und Politik des Nahen Ostens, Islamismus und islamistischer Terrorismus. Zuletzt erschienen ist von ihm „Krieg am Golf. Wie der Konflikt zwischen Iran und Saudi-Arabien die Weltsicherheit bedroht“ (München 2020).

Gast
Christine Kensche
studierte Geschichte, Politik und Germanistik in Bonn und Rom, berichtete als Reporterin aus Italien, Israel, den Palästinensergebieten und aus deutschen Gerichten. Sie war Redakteurin des Ressorts Investigation und Reportage und ist seit 2020 Nahost-Korrespondentin der „Welt“ und „Welt am Sonntag“. Zu ihren Veröffentlichungen zählt das Buch „Acht Deutsche Sommer“ (Rowohlt), das deutsche Geschichte ab 1945 in Porträts erzählt, sowie „Auf der Straße gilt unser Gesetz“ (Heyne) mit Khalil O., die Geschichte eines Clan-Aussteigers.

Säulen autoritärer Herrschaft: Saudi-Arabien

Absolute Monarchie zwischen Repression und Öffnung?


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

26.09.2023 | 19:00 - 20:00

Veranstalter

Landesbüro Baden-Württemberg

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