Die Freiheit der Andersdenkenden - Niccolò Machiavelli
Niccolò Machiavelli betrachtete Macht als zentrales Element politischer Führung und Stabilität. In seinen Werken, wie zum Beispiel "Il Principe" (Der Fürst), betonte er, dass politische Herrscher alle notwendigen Mittel einsetzen sollten, um ihre Macht zu erhalten und zu stärken, selbst wenn dies moralisch fragwürdig sein könnte. Insgesamt sah Machiavelli Macht und Freiheit als eng miteinander verbundene Konzepte, bei denen die Ausübung von Macht notwendig sein kann, um die Freiheit einer Gemeinschaft zu wahren. Seine Ansichten trugen dazu bei, das Verständnis der politischen Realität und der Balance zwischen Autorität und Freiheit im Laufe der Geschichte zu formen.
In dieser Ausgabe der Freiheit der Andersdenkenden, diskutieren wir mit der Politikwissenschaftlerin Anna Neumann, über Machiavellis Wirkkraft und ordnen sein Denken in das Spektrum der politischen Philosophie ein.
Über die Reihe: „Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden.“ Dieses Zitat wird postum Rosa Luxemburg zugeschrieben, die es an den Rand eines Redemanuskripts kritzelte. Insofern ist es beeindruckend welche Wirkkraft dieser Satz nach ihrem Tod entfaltete. In dieser Reihe stellen wir Ihnen Ideen der Freiheit vor, die von Kritikern und Feinden der offenen Gesellschaft erarbeitet wurden. Ihr klares Ziel war es, den Begriff „Freiheit“ an die eigene Ideologie anzupassen, ihn umzudeuten und so für sich zu vereinnahmen.
Gast
Anna Neumann
Anna Neumann (27) ist Politikwissenschaftlerin und Historikerin. Sie finalisiert aktuell den Master PPE an der Universität Witten/Herdecke. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit politischer Theorie und politischer Philosophie.
Die Freiheit der Andersdenkenden - Niccolò Machiavelli
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit26.09.2023 | 19:00 - 20:00
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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