#FemaleChangeMaker: Wie steht es um die LGBTIQ+ Rechte in Südamerika?

Trotz der Fortschritte der letzten Jahrzehnte gibt es immer noch viele Orte in Südamerika, an denen LGBTQ+-Gemeinschaften aufgrund ihrer Identität Belästigung und Gewalt ausgesetzt sind. Viele Menschen haben Gewalt erlebt, nachdem sie von ihren Familien abgelehnt wurden oder gezwungen waren, ihr Zuhause zu verlassen. Queere Personen sind auch Opfer von geschlechtsbasierter Gewalt und Erpressung durch Banden und andere bewaffnete Gruppen, die zahlreiche Länder in der Region heimsuchen.
Wir diskutieren in unserem Webtalk mit den prominenten Aktivistinnen Yesenia Alvarez aus Peru und Valentina Verbal aus Chile. Sie werden über die Herausforderungen in ihren Ländern berichten und auf das vermeintliche Schweigen der Politik in Bezug auf die Forderungen und Rechte von LGBTIQ+ Personen. Auch werden wir auf Best Practices eingehen, die sich zum Schutz der Rechte bewährt haben sowie auf die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Unterstützung von Aktivisten- und Aktivistinnen-Organisationen in Südamerika.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe #femalechangemaker, in der die Moderatorin Karoline Gil Frauen aus der ganzen Welt vorstellt, die sich in ihren Ländern für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie einsetzen.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.

Gast
Karoline Gil
hat Kulturwissenschaften, Ost- und Südosteuropawissenschaften und Polonistik in Leipzig, Krakau und Paris studiert. Sie ist stellvertretende Abteilungsleitung am Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart und Co-Vorsitzende des Regionalforums Baden-Württemberg der DGAP (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik). Sie moderiert regelmäßig Veranstaltungen und Diskussionen nationaler und internationaler Organisationen, u.a. ist sie Host der Reihe #femalechangemaker der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit: https://plus.freiheit.org/femalechangemaker

Gast
Yesenia Alvarez
Rechtsanwältin mit einem Master-Abschluss in Politikwissenschaft. Sie ist die Gründerin und Direktorin des Instituto Pro Libertad (IPL), einer peruanischen gemeinnützigen Organisation, die Freiheit und Demokratie fördert. Seit 2008 leitet sie ein jährlich stattfindendes Projekt mit dem Namen "Universidad de la Libertad", das junge Menschen aus Peru und Lateinamerika in den Werten von Freiheit und Demokratie ausbildet. Sie ist Mitautorin und Mitherausgeberin des Buches "Libertad y Prejuicio" von 2021, das Reflexionen zur Verteidigung der Rechte von LGBTIQ+ enthält. Sie erhielt zahlreiche Stpendien. Außerdem ist Yesenia Kolumnistin für die Zeitung Peru 21.

Gast
Valentina Verbal
hat einen Bachelor in Geschichte von der Universidad de los Andes und einen Master in derselben Disziplin von der Universidad de Chile. Als Fulbright-Stipendiatin ist sie derzeit Doktorandin für Atlantische Geschichte an der Universidad Internacional de Florida und spezialisiert sich auf Verfassungs- und Geschlechtergeschichte. Sie hat Verfassungsgeschichte Chiles an der Universidad Autónoma sowie an der Universidad de las Américas unterrichtet. Außerdem war sie Leiterin für Forschung und Bildung am Horizontal Study Center (2016-2018). Sie veröffentlichte verschiedene akademische Artikel zur Geschichte sowie mehrere Bücher, zuletzt "Feminismus und Verfassung" (2023).