Handel als Motor oder Hemmschwelle für Nachhaltigkeit?

Klimawandel, Konfliktmineralien, Entwaldung und Zwangsarbeit. Jahrzehntelang hat die Europäische Union Kooperation in den Mittelpunkt gestellt und dabei versucht, Nachhaltigkeit durch Freihandelsabkommen und Zollvorteile voranzutreiben. Als Teil des europäischen Green Deals und durch geopolitische Entwicklungen möchte die EU jedoch auch im Handelsbereich selbstbewusster auftreten und hat sich selbst zum Ziel gesetzt, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, um soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Dies führte nicht nur zum Vorschlag über die heiß diskutierte EU-Richtlinie zu Lieferketten, sondern auch zur Einführung des Klimagrenzzolls (CBAM) und Importbeschränkungen für gewisse Produkte. Trotz der weitreichenden Konsequenzen für den globalen Handel und für europäische Unternehmen wurden diese jedoch weder mit Handelspartnern noch mit der Welthandelsorganisation WTO abgestimmt.
Ist die Handelspolitik jedoch wirklich das geeignete Mittel um diese Nachhaltigkeitsziele zu erreichen? Wie reagieren die Handelspartner Europas auf diese Entwicklungen? Wie meistern Unternehmen die neuen regulatorischen Anforderungen?
Über diese Fragen diskutieren wir mit Carl-Julius Cronenberg MdB, Sprecher für Mittelstand und Freihandel der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, Prof. Dr. Galina Kolev-Schäfer, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Köln, und Dr. Melanie Müller, Leiterin des Forschungsprojekts „Internationale Rohstoffkooperation“, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) - und mit Ihnen!

Gäste

Carl-Julius Cronenberg MdB
ist einer der wenigen Unternehmer im Deutschen Bundestag und seit 1995 in zehnter Generation persönlich haftender Gesellschafter des Familienbetriebs mit 300 Jahren Tradition. 2017 zog Cronenberg für die FDP in den Bundestag ein und ist Sprecher für Freihandel und Mittelstand.

Prof. Dr. Galina Kolev-Schäfer
ist seit 2022 Professorin für VWL an der Technischen Hochschule Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Handelspolitik, Transatlantische Wirtschaftsbeziehungen, Globalisierung sowie Nachhaltigkeit und Resilienz globaler Wertschöpfungsketten. Seit 2012 ist sie auch als Wissenschaftlerin am Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) tätig.

Dr. Melanie Müller
arbeitet als Wissenschaftlerin mit Fokus Südafrika/südliches Afrika bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Sie leitet zudem das Forschungsprojekt „Internationale Rohstoffkooperation“ und ist Co-Leiterin des „Forschungsnetzwerks Nachhaltige Lieferketten“. Melanie Müller forscht und publiziert regelmäßig zu politischen und sozioökonomischen Entwicklungen in Südafrika/im südlichen Afrika, zu europäisch-afrikanischen Beziehungen sowie zu Ressourcengovernance, Geopolitik und Nachhaltigkeit in Rohstofflieferketten. Bevor sie 2017 zur SWP kam, arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftrage an der FU Berlin und als freiberufliche Sozialwissenschaftlerin mit einem Fokus auf Umwelt- und Ressourcengovernance.

Handel als Motor oder Hemmschwelle für Nachhaltigkeit?

#Reshape Europe: Europas Wirtschaft voranbringen


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

22.04.2024 | 19:00 - 20:15

Veranstalter

Reinhold-Maier-Stiftung


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