#femalechangemaker Kenia: Frauenpower in Afrika

Die 2010 verabschiedete kenianische Verfassung sieht eine Reihe von Elementen der Geschlechtergerechtigkeit vor. Trotzdem haben es Frauen in Kenia nach wie vor schwer, in politische Führungspositionen zu kommen und sind in öffentlichen Ämtern deutlich unterrepräsentiert. Das Parlament soll beispielsweise zu maximal Zweidritteln von einem Geschlecht besetzt sein und beinhaltet zudem 47 gewählte Frauenrepräsentantinnen (women’s representatives), dennoch sind nur 22% der Abgeordneten Frauen. Forderungen aus der Zivilgesellschaft, Frauen bessere Zugangschancen einzuräumen, bleiben unerfüllt. Die prominente Politikerin und Anwältin Martha Warangi Karua setzt mit ihrem Engagement da an, wo Frauen in Afrika ausgeschlossen und marginalisiert werden. Als Kandidatin für das Präsidentenamt und langjährige Abgeordnete ist ihre Lebensgeschichte ein inspirierendes Vorbild für junge Frauen in Afrika. Wir diskutieren mit ihr über ihren beeindruckenden und gleichzeitig herausfordernden Lebensweg, die Situation der Frauen in Kenia und die Perspektiven, zu mehr Gleichberechtigung beizutragen.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe #femalechangemaker, in der die Moderatorin Karoline Gil Frauen aus der ganzen Welt vorstellt, die sich in ihren Ländern für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie einsetzen.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser in Kooperation mit der Deutschen Afrika Stiftung organisierten und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.