Die Schuldenbremse – Auslaufmodell oder Zukunftshoffnung?

Wirtschaft. Krise. Perspektiven. Eine Veranstaltungsreihe der Friedrich-Naumann-Stiftung mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Tanken Sie Ihr Wissen auf - mit den Hintergründen zur Krise. Und diskutieren Sie über liberale Ideen und Konzepte.

Jahrelang wirkte die Staatsverschuldung bedrohlich, dann versprachen niedrige Zinsen günstige Kredite ohne Reue. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die Bundesregierung den Inflationsschock mit dreistelligen Milliardenbeträgen auf Pump gemildert. Inzwischen steigen die Zinsen wieder, auch die Staatsverschuldung wird teurer.

Kommt es jetzt darauf an, die Wirtschaft mit kreditfinanzierten Ausgabenprogrammen anzukurbeln und die Krisen abzufedern? Oder ist Haushaltsdisziplin das Gebot der Stunde? Hat die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse noch Sinn oder verhindern knappe Kassen Deutschlands Umbau zu einer klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Volkswirtschaft? Muss der Staat Prioritäten in der Haushalts- und Finanzpolitik setzen, bevor die Schuldenlast seine Handlungsfähigkeit erdrückt?

Gast
Christoph Meyer MdB
...der gebürtige Berliner, seit März 2018 Landesvorsitzender FDP Berlin, war von 2002 bis 2011 Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin. 2017 erfolgte die Wahl Meyers in den Deutschen Bundestag. Dort ist er aktuell stv. Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss.

Gast
Stefan Körzell
... ist gelernter Maschinenschlosser. Trat 1990 in die Dienste des DGB ein und stieg zum Vorsitzenden des Bezirks Hessen-Thüringen auf. Seit 2014 ist Körzell Mitglied des Geschäftsf. Bundesvorstandes, u.a. zuständig für Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Gast
Prof.Dr. Silke Übelmesser
...hat in München und Louvain-La-Neuve Volkswirtschaft studiert. 2012 übernahm sie den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie ist u.a. Mitglied im Beirat des Stabilitätsrats, der die Haushaltsführung von Bund und Ländern überwacht.