Deutschland – Russland: Eine Beziehung im Stresstest
Deutschlands Beziehung zu Russland erlebte in der Vergangenheit ein wechselvolles Auf und Ab, nun nähert sie sich einem neuen Tiefpunkt. Ukraine-Krise, Annexion der Krim, Cyberkrieg, Nawalny – diese Beispiele zeigen, dass Putin sich an keine völker- oder menschenrechtlichen Regeln mehr hält. Durch außenpolitische Aggressivität und unbarmherzige Härte im Inneren lenkt er von innenpolitischen Schwächen ab.
Diese Verletzungen völkerrechtlicher Grundprinzipien beeinflussen das politische Verhältnis zwischen Deutschland und Russland. Eine neue Phase des Kalten Krieges durch hybride Kriegsführung wird befürchtet, vor allem Deutschland steht aus Sorge um die Nach-Merkel-Ära im Visier der russischen Attacken. Das beeinflusst auch die politische Bewertung z. B. von Nord Stream 2 - und ist damit auch Bestandteil deutscher innenpolitischer Auseinandersetzungen.
Die Bundesregierung ringt um die richtige Reaktion. Kann Deutschland überhaupt etwas gegen diese Auswüchse tun, ohne die bestehenden zivilgesellschaftlichen Kontakte zu gefährden? Russland ist ein wichtiger Handelspartner, der große geostrategische Nachbar im Osten - und Atommacht.
Über diese Herausforderungen künftiger Russlandpolitik diskutieren der ehemalige Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch, der ehemalige Leiter des ARD-Studios in Moskau, Udo Lielischkies und Michael Link MdB, europapolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.
Deutschland – Russland: Eine Beziehung im Stresstest
Ist die Abwärtsspirale noch aufzuhalten?
Veranstaltungsart
WebTalk
Zeit16.06.2021 | 19:30 - 21:00
VeranstalterLandesbüro Baden-Württemberg
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