Writers in Prison / Writers in Exile, die Reihe von Kooperationsveranstaltungen mit der Schriftstellervereinigung PEN Berlin e.V., nimmt die prekäre Lage von Autorinnen und Autoren sowie der Zivilgesellschaft allgemein in den Blick.

Am 12. August erschütterte eine Nachricht aus den USA viele Menschen weltweit: Der Schriftsteller Salman Rushdie war auf einer Literaturveranstaltung im US-Bundesstaat New York von einem US-Bürger libanesischer Herkunft auf offener Bühne mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Eine Notoperation rettete sein Leben, doch er trug, wie kürzlich bekannt wurde, schwere bleibende Schäden davon, erblindete unter anderem auf einem Auge. Der Schriftsteller wird von Anhängern eines fanatisierten Islam verfolgt, seit der iranische Ajatollah Chomeini 1989 in einer Fatwa, einem Rechtsgutachten, die Muslime aller Welt dazu aufrief, Salman Rushdie zu ermorden. In der Folge starben Menschen: Rushdies japanischer Übersetzer wurde erstochen, zahlreiche Menschen kamen bei einem Brandanschlag ums Leben, der dem türkischen Übersetzer galt. Sein norwegischer Verleger William Nygaard wurde bei einem Anschlag lebensgefährlich verletzt. Dabei ist die gegen Salman Rushdie gerichtete Fatwa nur eine von vielen, die das Leben von Künstlern, Autoren und Journalisten bedrohen. Und immer finden sich Fanatiker, die bereit sind, die Todesdrohungen in die Tat umzusetzen.

Über den Fall Salman Rushdie und die Angriffe gegen das freie Denken und das freie Wort diskutieren die Schriftsteller Daniel Kehlmann und Najem Wali, Margit Ketterle, Sprecherin der IG Meinungsfreiheit im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, und Ralf Nestmeyer, Mitbegründer und Mitglied im Board von PEN Berlin. Nina George, Präsidentin des European Writers’ Council, wird durch die Veranstaltung führen.

Mit dieser Veranstaltung setzen die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die Thomas-Dehler-Stiftung ihre Reihe zum Stand der Meinungsfreiheit mit ihrem Partner PEN Berlin fort. Die Veranstaltungsreihe Writers in Prison / Writers in Exile schaut auf die Situation von Autorinnen und Autoren in Not und diskutiert über ihre Situation in den jeweiligen Ländern.

Der Fall Salman Rushdie

Angriff auf die Meinungsfreiheit, Angriff auf die Freiheit der Kunst. Aus der Reihe über Writers in Prison / Writers in Exile und den Stand der Meinungsfreiheit weltweit


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

17.11.2022 | 19:00 - 20:30

Veranstalter

Landesbüro Bayern

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