Demokratie im Islam
Immer wieder wird diskutiert, ob die Vorstellung von Islam, modernem Staat und Demokratie miteinander vereinbar sind. In verschiedensten Berichterstattungen wird oft der Verdacht geäußert, dass der Islam einen säkularen Staat ablehnt. Islamgegner und konservative Muslime sehen oft einen Widerspruch, moderne Theologen aber halten dies für miteinander vereinbar. Für die Menschen im Arabischen Frühling 2011 etwa spielte diese Frage allerdings überhaupt keine Rolle, sie lehnten jede autoritäre Herrschaftsform ab und forderten Demokratie mit all ihren Facetten.
Auch im Kontext von Migration und Integration wird diese Frage häufig im innenpolitischen Diskurs behandelt. Stellt der religiöse Hintergrund von MigrantInnen eine Integrationsbarriere dar, sich in demokratische Systeme zu integrieren? In vielerlei Hinsicht wird die Diskussion, ob es Demokratiebewegungen in islamischen Ländern, Migrationsbewegungen von islamischen Ländern in demokratische oder anderes sei, immer relevanter.
Dazu diskutiert Jessica Buchmann mit Dr. Marwan Abou-Taam vom Landeskriminalamt RLP und Dr. Günter Seufert von der Stiftung Wissenschaft und Politik und Prof. Dr. Dr. h.c. Gudrun Krämer von der FU Berlin.
Demokratie im Islam
Wunschvorstellung oder total kompatibel?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit09.11.2022 | 19:00 - 20:00
VeranstalterLänderbüro Niedersachsen/Bremen
Als nächstes