Freiheit für die Friedhöfe
Es tut sich was auf unseren Friedhöfen, denn unsere Bestattungskultur ist im Umbruch! Früher war die Sache klar: Man starb versehen mit dem Segen der Kirche und der ‚letzten’ Ölung, wusste um die Verheißung von Himmel, Hölle, Fegefeuer und am Grab auf dem Friedhof wurde gebetet für‘s ewige Seelenheil. Heute geht der Trend eher zum Friedwald denn zum Friedhof, der Glaube an das Ewige Leben ist nicht mehr selbstverständlich und immer öfter steht statt eines Pfarrers ein Trauerredner*in am Grab.
Es hat sich viel gewandelt in unserer Einstellung zu Tod und Sterben. Was sagt unsere Friedhofskultur über unsere Gesellschaft aus? Was sind die aktuellen „Bestattungstrends“ ... worauf legen die Menschen warum wert? Ist ein Friedhofszwang noch zeitgemäß oder sollte es den Menschen nicht freigestellt sein, wie und wo sie die Asche ihrer Lieben aufbewahren oder auch verstreuen, ob nun auf dem Meer oder auf dem Fußballplatz?
Wie kann man sich selbst auf das eigene Grab, sprich auf die letzte Ruhe vorbereiten? Warum planen viele Zeitgenossen inzwischen ihre eigene Trauerfeier? Auch wenn Tod und Trauer ganz persönliche Erfahrungen sind, so sagen doch unsere oft ebenso hilf- wie ratlosen Praktiken im Umgang mit Tod und Sterben, mit Friedhöfen und Friedwäldern viel aus über unsere Gesellschaft.
Freiheit für die Friedhöfe
Über den Wandel in unserer Bestattungskultur
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit02.11.2022 | 20:00 - 21:00
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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