75 Jahre Indien - Was bleibt vom Aufbruch in die Freiheit?

Das Ende formaler Kolonialherrschaft bedeutete für viele Gesellschaften einen Aufbruch in eine ungewisse Zukunft: Auf die Unterdrückung und strukturelle Gewalt durch Kolonisatoren sollte eine Zeit staatlicher und individueller Selbstbestimmung folgen. Doch der Weg in die Unabhängigkeit war von Konflikten geprägt und von den Kolonialmächten meist ungenügend vorbereitet worden. Den jungen Staaten fehlte häufig Verwaltungserfahrung und vielfach auch ein gemeinsames Nationalbewusstsein.
Für Indien und Pakistan gelten diese Herausforderungen zwar nur in begrenztem Umfang, da Religion als identitätsstiftendes Narrativ fungierte und lokale Verwaltungsstrukturen von der britischen Kolonialmacht weiter genutzt worden sind. Doch mit der Unabhängigkeit und der Teilung des indischen Subkontinents eskalierten die Konflikte zwischen Muslimen und Hindus – mehr als 10 Millionen Menschen wurden vertrieben oder umgesiedelt.
In der Veranstaltung geht die Moderatorin Britta Sophie Weck gemeinsam mit dem Historiker Prof. Dr. Benedikt Stuchtey, der SPIEGEL-Korrespondentin in Indien, Laura Höflinger, und dem Projektleiter Südasien der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Frank Hoffmann, der Frage nach, wie sich der Weg in die Unabhängigkeit Indiens vollzogen hat und wo sich das Erbe der Kolonialzeit in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft heute noch zeigt.
Der Webtalk findet im Rahmen der mehrteiligen Reihe „Das Ende der Kolonialzeit - der Beginn der Freiheit?“ statt.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.

Gast
Prof. Dr. Benedikt Stuchtey
hat den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Philipps-Universität Marburg inne. Von 2004 bis 2013 war er Stv. Direktor des Deutschen Historischen Instituts in London. Er hat Gastprofessuren und Visiting Fellowships u.a. an den Universitäten Cambridge und New Delhi.

Gast
Laura Höflinger
wurde 1988 geboren und ist eine mehrfach preisgekrönte Journalistin. Seit 2011 arbeitet sie für den SPIEGEL, zunächst als Redakteurin im Ressort Wissenschaft und Technik, seit 2017 als Korrespondentin in Indien.

Gast
Frank Hoffmann
ist seit 2018 im Regionalbüro in Neu-Delhi als Projektberater Südasien tätig. Vor seiner Tätigkeit studierte er Wirtschaftswissenschaften in Deutschland und Indien und arbeitete 7 Jahre lang für die Deutsch-Indische Handelskammer in Pune.

Gast
Britta Sophie Weck
ist Kommunikationswissenschaftlerin und zertifizierte interkulturelle Trainerin. Nach längeren Auslandsaufenthalten in Lateinamerika und Südostasien gibt sie heute Kommunikationstrainings und moderiert regelmäßig Diskussionen und Webtalks.

75 Jahre Indien - Was bleibt vom Aufbruch in die Freiheit?


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

18.04.2023 | 17:30 - 18:45

Veranstalter

Landesbüro Baden-Württemberg

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