50 Jahre Jom-Kippur-Krieg

Der Jom-Kippur-Krieg im Oktober 1973 war zwar bereits die dritte kriegerische Auseinandersetzung im Rahmen des so genannten Nahost-Konflikts. Allerdings änderten sein Verlauf und seine Begleitumstände nicht nur die Selbstverständnisse von Staaten und Völkern in der Region, sondern auch die Entwicklung der weiteren Verhandlungen.

Wie schauen die Menschen in den arabischen Staaten und in Israel heute, 50 Jahre später, auf den Krieg? Welche Relevanz hat er für das kollektive Bewusstsein der beteiligten Nationen? Und welche Rolle spielte die westliche Welt - namentlich auch Deutschland unter Willy Brandt - für den Verlauf?
Darüber spricht Christoph Giesa mit der Nahost-Expertin Dina Fakoussa, der Willy-Brandt- und Israel-Expertin Dr. Kristina Meyer und dem Leiter des Friedrich-Naumann-Stiftungs-Büros in Jerusalem Kristof Kleemann.

Gast
Dr. Kristina Meyer
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus, die Geschichte der Sozialdemokratie, des Antisemitismus und der deutsch-israelischen Beziehungen.

Gast
Kristof Kleemann
leitet seit September 2023 das Jerusalemer Büro der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit. Nach seinem Studium in Maastricht und Berlin arbeitete er im Bundeskanzleramt in der Abteilung für europäische Angelegenheiten. Von 2010-2019 war Kristof Kleemann in verschiedenen Positionen im Europäischen Parlament tätig, bevor er 2019 zur Stiftung wechselte. In den letzten Jahren leitetet er ich das Büro der Stiftung in Beirut und war dort für den Libanon und Syrien zuständig.