100 Tage tschechischer Präsident Petr Pavel

Am 9. März übernahm Petr Pavel, der ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, das Ruder in der Tschechischen Republik. Pavel ließ gleich zu Beginn verlauten, dass er lieber dafür kritisiert werden möchte, zu aktiv zu sein, als passiv. Deshalb erstellte er einen Plan mit acht konkreten Zielen für seine ersten 100 Tage im Amt. Sein Plan sah unter anderem vor, sich auf die Verbesserung der politischen Kultur im Land zu konzentrieren und die Tschechische Republik zu einem verlässlichen Partner im Ausland zu machen.

Wie hat er es geschafft, seine Ziele zu erreichen? Und wie ist die tschechische und deutsche Perspektive auf seine sehr engagierte Tätigkeit? Diskutieren Sie darüber mit unseren Experten!

Gast
Thomas Hacker MdB
ist seit 2017 Mitglied der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag. Dort ist er Obmann im Ausschuss für Kultur und Medien, im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik sowie im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Thomas Hacker ist Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung und war von 2008 bis 2013 Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag.

Gast
JUDr. Vladimír Handl CSc.
ist Senior Associate im Zentrum für Europäische Integration, lehrt am Institut für Internationale Studien der Fakultät für Sozialwissenschaften der Karlsuniversität Prag und war in der Vergangenheit auch am Institut für Germanistik der Universität Birmingham und in der Abteilung für Außenpolitik des Präsidialamtes tätig. Sein berufliches Interesse gilt den internationalen Beziehungen mit Schwerpunkt auf den tschechisch-deutschen Beziehungen, ihren politischen und historischen Aspekten und der deutschen Außenpolitik. Er befasst sich auch mit der Sicherheitspolitik und den langfristigen Trends in den Beziehungen Deutschlands zu den Ländern der Visegrad-Gruppe und den deutschen Beziehungen zu Russland.

Moderation
Dr. Detmar Doering
ist seit Anfang 2017 Projektleiter der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit für Mitteleuropa und Baltische Staaten in Prag. Bis 2015 war er Leiter des Liberalen Instituts, der Denkfabrik der Stiftung in Berlin. Er studierte Philosophie und Geschichte an der Universität Köln (Promotion in politischer Philosophie im Jahre 1990) und dem University College London. Über die Jahre schrieb er zahlreiche Bücher und unzählige Artikel in Wissenschaftszeitschriften und Tageszeitungen über ökonomische, historische und philosophische Themen.