Zur Faszination des Bösen
Maximilian Pollux saß fast zehn Jahre im Gefängnis - unter anderem wegen räuberischer Erpressung, Waffen- & Drogenhandels. Dem voraus gingen eine mehrjährige Laufbahn als jugendlicher Intensivstraftäter sowie eine zweijährige Flucht vor dem Zugriff der Justiz durch halb Europa und das mit gerade einmal 21 Jahren. Schnell liegt die Vermutung nahe, die Ursachen in einer verkorksten Kindheit zu suchen. Doch weit gefehlt: Aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammend ist die Tatsache bemerkenswert, dass er den Weg in die Kriminalität seiner Zeit bewusst forcierte. Dem zugrunde lag ein krudes Männlichkeitsbild, die romantisierte Vorstellung eines Outlaws, der lediglich seinen eigenen Gesetzen unterworfen zu sein schien.
Mit Hilfe des von ihm ins Leben gerufenen Vereins - Sichtwaisen e.V. – versucht der inzwischen 38-Jährige heute hingegen als Präventions- und Anti-Gewalttrainer Jugendlichen die Schattenseiten seines früheren Lebensstils vor Augen zu führen und hat im Zuge dessen als Autor, Podcaster und Webvideoproduzent schon ordentlich für Aufmerksamkeit gesorgt. Was sich hinter seinen einstigen Idealen verbirgt, warum er diesen abschwor und sich, laut eigener Aussage, trotz und nicht wegen des Gefängnisses geändert habe, erfahren Sie in diesem Gespräch, moderiert von Journalist Christoph Giesa.
Zur Faszination des Bösen
Wie wirksame Kriminalprävention aussehen kann
Veranstaltungsart
WebTalk
Zeit25.08.2021 | 19:00 - 20:05
VeranstalterLänderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz
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