Wirtschaftskrise im Klassenzimmer?

Seit Jahren gibt es lebhafte Debatten über die ökonomische Bildung an Schulen und die Einführung eines eigenständigen Schulfachs Wirtschaft.
Die Studie „Marktwirtschaft und Unternehmertum in Schulbüchern“, die gemeinsam von DIE FAMILIENUNTERNEHMER/DIE JUNGEN UNTERNEHMER und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit beauftragt wurde, untersucht die Darstellung wirtschaftlicher Themen in deutschen Schulbüchern.
Dabei wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Wirtschaft oft oberflächlich bleibt und eine tiefgreifendere Betrachtung jenseits von Stereotypen fehlt. Gründertum, unternehmerische Initiative und ihr Einfluss auf gesellschaftliche Veränderungen werden vernachlässigt, während der Staat häufig als paternalistischer Akteur dargestellt wird, der über seine Bürger wacht und regulierend eingreift.
Welche Bedeutung hat ökonomische Bildung für die persönliche Entwicklung von Schülerinnen und Schülern sowie die Gesellschaft als Ganzes? Wie könnte eine Neuausrichtung der ökonomischen Bildung gestaltet werden? Inwiefern könnte ein eigenes Schulfach Wirtschaft dazu beitragen, die ökonomische Bildung zu vertiefen und Schülerinnen und Schülern ein fundierteres Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln? Wo besteht Handlungsbedarf bei der Ausbildung von Lehrkräften in Bezug auf ökonomische Themen?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit einem der Autoren der Studie, Prof. Dr. Nils Goldschmidt sowie Ria Schröder MdB, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag, diskutieren – und mit Ihnen!

Gäste

Prof. Dr. Nils Goldschmidt
ist Professor für kontextuale Ökonomik und ökonomische Bildung an der Universität Siegen. Er ist Vorsitzender des Vorstands der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Tübingen, Vorsitzender des Kuratoriums des Ludwig-Erhard-Forums, Berlin, und Mitglied im Beirat des Roman Herzog Instituts, München.

Ria Schröder MdB
ist Abgeordnete der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag. Die Juristin ist zudem stv. Landesvorsitzende der FDP Hamburg und Mitglied im Bundesvorstand der Freien Demokraten. Bis 2020 war sie Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen. Sie ist bildungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten und Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.