Was kam zuerst? Der Markt oder der Staat?
Die Währungsreform von 1948 markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der deutschen Nachkriegsgeschichte und trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Erholung des Landes bei. Eine zentrale Figur in diesem Prozess war Ludwig Erhard, der damalige Wirtschaftsminister der jungen Bundesrepublik Deutschland. Am 20. Juni 1948 führte Erhard die Deutsche Mark als neue Währung ein und ersetzte damit die bisherige Reichsmark. Diese Währungsreform hatte eine Vielzahl von positiven Auswirkungen: Sie stabilisierte die deutsche Wirtschaft, stoppte die Hyperinflation, förderte den Wiederaufbau und legte den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung, der später als "Wirtschaftswunder" bekannt wurde. Die Währungsreform ist ebenso eine spannende Fallstudie zu einer Frage der politischen Ökonomie ob ein solides wirtschaftliches Fundament die Grundlage für Staatlichkeit bietet oder ob zunächst der staatliche Rahmen notwendig ist.
Was kam zuerst? Der Markt oder der Staat? Dieser spannenden Frage widmen wir uns gemeinsam mit dem Ökonomen Justus Enninga und erörtern anhand des Beispiels der Währungsreform inwiefern Wirtschaften die Grundlage für Staatlichkeit legen kann.
Gast
Justus Enninga
... hat Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften in Erfurt studiert und hält einen M.A. in Politischer Ökonomie vom King’s College in London. Nach Stationen als Stipendiat in der Begabtenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und einer Unternehmensberatung, verantwortet er nun die Kommunikation und Organisation von Prometheus – Das Freiheitsinstitut. Parallel hierzu promoviert Herr Enninga am King’s College zur Frage, inwiefern Erkenntnisse der Verhaltensökonomie politische Theorie motivieren können. Derzeit ist er im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes an der New York University.
Was kam zuerst? Der Markt oder der Staat?
Die Währungsreform von 1948 im Fokus
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit19.06.2023 | 19:00 - 20:00
VeranstalterLänderbüro Berlin | Brandenburg | Mecklenburg-Vorpommern
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