Unternehmertum, Innovation, Reformstau

Zwar hat China laut Financial Times die USA als größte Volkswirtschaft abgelöst, doch seine Wirtschaftsentwicklung durchläuft aktuell eine kritische Phase. Seit Monaten droht die Immobilienblase zu platzen, Schulden türmen sich auf, Infrastrukturinvestitionen bieten kaum einen Wachstumsmotor und ein allgemeiner Reformstau legt die politische Steuerung lahm. Auch die Alterung der chinesischen Gesellschaft trübt die langfristigen Wachstumserwartungen. Privatunternehmen und Innovation werden als Ausweg betrachtet, der sogenannten „Middle Income Trap“ zu entkommen.

Aber kann dies wirklich gelingen? Wie sehr hat Corona-Pandemie Unternehmen in China beeinträchtigt? Unter welchen politischen Vorgaben und Regulierungen müssen private Unternehmen heute in China operieren und welche Rolle spielt Innovation im Wettbewerb um chinesische Kunden und Märkte? Sind chinesische Startups und Plattform-Unternehmen dennoch innovativer und weltweit wettbewerbsfähiger als westliche? Welche Auswirkungen hat Chinas Situation auf die globale Wirtschaft?

Über die Dialogreihe: "Chinas Moderne Begreifen"
Chinas rasante Modernisierung hat das Land zu einer führenden Wirtschafts- und Technologiemacht mit globaler Strahlkraft werden lassen. Nicht erst die Covid-19-Pandemie hat verdeutlicht, dass Chinas Moderne aus europäischer Sicht eine Herausforderung darstellt, die normative, ökonomische und politische Fragen aufwirft. Die Dialogreihe “Chinas Moderne Begreifen— Europäische Reflexionen ” nähert sich diesen Fragen aus vielzähligen Disziplinen und Perspektiven an. Einmal im Monat thematisieren namhafte Experten unterschiedliche Aspekte der heutigen chinesischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, hinterfragen diese kritisch und reflektieren zugleich die eigene, europäische Moderne.

Die Dialogreihe wird in Kooperation mit der Forschungsgruppe "Infrastrukturen der chinesischen Moderne und ihre konstitutiven globalen Effekte" am CASSIS - Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies der Universität Bonn organisiert, die durch das NRW-Rückkehrprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wird.

Die nächste Folge Chinas Moderne Begreifen (22) findet am 29.02.2024 statt.

Gast
Stella Wang
... ist Geschäftsführerin des Chinesischen Industrie- und Handelsverbands e.V. in Deutschland (CIHD). Der CIHD wurde 2002 im Zuge der immer engeren wirtschaftlichen Verflechtung zwischen Deutschland und China mit der Unterstützung der chinesischen Botschaft in Deutschland und des Bundeswirtschaftsministeriums gegründet. Frau Wang verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit für chinesische und deutsche Unternehmen.

Gast
Prof. Dr. Markus Taube
... ist Inhaber des Lehrstuhls für Ostasienwirtschaft / China der Mercator School of Management. Er ist der Direktor der IN-EAST School of Advanced Studies an der Universität Duisburg-Essen. Zwischen 1996 und 2000 war er am ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München tätig. Er ist Gründungspartner von Think!Desk China Research & Consulting.

Unternehmertum, Innovation, Reformstau

Chinas Wirtschaft in der Krise? Reihe Chinas Moderne Begreifen (21)


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

18.01.2024 | 18:30 - 20:00

Veranstalter

Landesbüro Nordrhein-Westfalen

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