Quo Vadis Katholische Kirche

Quo vadis, katholische Kirche?

oder: Welche Bedeutung hat Kirche noch für unsere Gesellschaft?

Wohin geht es mit der Katholischen Kirche in Deutschland? Wenn es nach den Mitgliederzahlen geht, so ist die Richtung eindeutig – abwärts! Seit Jahren verlassen Katholiken in Scharen ihre Kirche, einst ihre religiöse Heimat. Doch die öffentlich gewordenen Missbrauchsverbrechen katholischer Geistlicher und die noch immer zögerliche Aufarbeitung durch Bischöfe und Papst lassen Menschen an der Kirche verzweifeln. Zudem sehen sich Frauen in der Kirche weiterhin an den Rand gedrängt und queere Menschen werden diskriminiert. Die (Doppel-)Moral der Kirche ist nicht mehr vermittelbar – weder in den eigenen Reihen noch in die Gesellschaft hinein.

Seit über drei Jahren hatten Bischöfe und das ‚Zentralkomitee der Deutschen Katholiken‘ (ZdK) als Vertretung der Laien um Reformen gerungen, im sogenannten „Synodalen Weg“. Doch der Vatikan und auch einige deutsche Bischöfe haben bis zuletzt gemauert und so kam dieser Reformprozess Mitte März zu einem vorläufigen und halbherzigen Ende.

Wie geht’s weiter mit der katholischen Kirche in Deutschland? Welche Bedeutung hat Kirche noch in der Gesellschaft, für Politik, Wirtschaft und Kultur? Wozu braucht es überhaupt noch Kirche in einer säkularen Demokratie?

Diesen Themen und weiteren Fragen der Teilnehmer*Innen dieses Webtalks stellt sich Dr. Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken.

Gast
Dr. Irme Stetter-Karp
...ist seit 2021 Präsidentin des 'Zentralkomitees der Deutschen Katholiken' (ZdK), der obersten deutschen Laienorganisation. Die ausgebildete und promovierte Sozialwissenschaftlerin arbeitete zunächst in der Altenarbeit, aber auch in der katholischen Jugend und in der Bildungsarbeit. Später wurde sie Direktorin des Caritasverbands im Bistum Rottenburg-Stuttgart und ist heute neben ihrem Leitungsamt beim ZdK die Präsidentin des 'Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsoge'. © ZdK/Harald Oppitz