Die US-Präsidentschaftswahlen werfen nicht nur innenpolitisch Wellen, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf die globale Politik – insbesondere im Nahen Osten, wo die Vereinigten Staaten auch militärisch Präsenz zeigen. Während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident setzte Donald Trump mit der Anerkennung Jerusalems als israelischer Hauptstadt, dem sogenannten "Abraham-Abkommen" zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und sechs Staaten der Region sowie dem Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran Akzente, die das geopolitische Gleichgewicht in der Region verändert haben. Nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah dauern die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas an, während der Iran als zentrale regionale Macht weiterhin an Einfluss gewinnt. Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass auch Trumps zweite Amtszeit enorme außenpolitische Folgen für die fragile Sicherheitslage in der Region haben wird, die auch europäische Sicherheitsinteressen berühren.

Welche Lehren lassen sich aus Trumps erster Amtszeit für die Nahostpolitik ziehen? Wie beeinflusst der zunehmende Einfluss des Iran die Sicherheitslage in der Region? Welche Auswirkungen könnte eine Fortsetzung der „America First“-Politik auf bestehende Konflikte haben? Wie können multilaterale Initiativen zu Stabilität im Nahen Osten beitragen? Welche Rolle kommt Europa in diesem geopolitischen Spannungsfeld zu? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Gästen, der Politikwissenschaftlerin Lisa-Marie Geltinger und Kristof Kleemann, Projektleiter der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Jerusalem, diskutieren - und mit Ihnen!

Gäste

Lisa-Marie Geltinger
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Internationale Politik und Transatlantische Beziehungen der Universität Regensburg. Sie forscht und lehrt zu verschiedenen Aspekten der deutschen, europäischen und amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik sowie zu den Dynamiken von Regionalmachtkonflikten im Nahen Osten. Sie ist 'Associate Fellow' des international vernetzten Think Tanks "Center for Middle East and Global Order (CMEG)".

Kristof Kleemann
leitet seit September 2023 das Jerusalemer Büro der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Nach seinem Studium in Maastricht und Berlin arbeitete er im Bundeskanzleramt in der Abteilung für europäische Angelegenheiten. Von 2010-2019 war er in verschiedenen Positionen im Europäischen Parlament tätig, bevor er 2019 zur Stiftung wechselte. In den letzten Jahren hat er das Büro der Stiftung in Beirut geleitet und war dort für den Libanon und Syrien zuständig.

Neue Dynamiken nach den US-Wahlen

Welche Folgen wird die Präsidentschaft Trumps auf den Nahen Osten haben?


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

06.12.2024 | 18:00 - 19:00

Veranstalter

Reinhold-Maier-Stiftung


Jetzt anmelden

Mehr auf +Freiheit

60 min

Stabile Staatsfinanzen - Voraussetzung für den Wohlstand von morgen

Live am: 05.12.2024 | 17:30 Uhr

Zwischen Kooperation und Konfrontation

Live am: 04.12.2024 | 19:00 Uhr

19. Karlsruher Verfassungsdialog

Wir verarbeiten Ihre Daten und nutzen Cookies.

Wir nutzen technisch notwendige Cookies, um Ihnen die wesentlichen Funktionen unserer Website anbieten zu können. Ihre Daten verarbeiten wir dann nur auf unseren eigenen Systemen. Mehr Information finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen in Ziffer 3. Sie können unsere Website damit nur im technisch notwendigen Umfang nutzen.


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und unser Angebot für Sie fortlaufend verbessern zu können, nutzen wir funktionale und Marketingcookies. Mehr Information zu den Anbietern und die Funktionsweise finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen in Ziffer 3. Klicken Sie ‚Akzeptieren‘, um einzuwilligen. Diese Einwilligung können Sie jederzeit widerrufen.